Zwei Punkte bleiben verdient in Appenzell

Die 2. Liga-Handballerinnen des TVA gewinnen zu Hause gegen Freiamt Plus mit 27:24. Nach einer längeren Durststrecke zeigten die Frauen gegen die Zürcherinnen eine respektable Leistung.

  • Léonie Schiegg bediente Appenzell mit 13 Toren, wovon sieben Siebenmeter erfolgreich von ihr verwertet wurden. (Bilder: Eveline Schiegg)

    Léonie Schiegg bediente Appenzell mit 13 Toren, wovon sieben Siebenmeter erfolgreich von ihr verwertet wurden. (Bilder: Eveline Schiegg)

  • Lorina Sutter konnte einmal aus der Flügelposition erfolgreich abschliessen.

    Lorina Sutter konnte einmal aus der Flügelposition erfolgreich abschliessen.

  • Gleich tat es ihr Ronja Manser.

    Gleich tat es ihr Ronja Manser.

  • Härtetest für das Trikot von Lina Hehli.

    Härtetest für das Trikot von Lina Hehli.

Obschon einmal mehr die Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit an Überhand gewann, liessen sich die Innerrhoderinnen nicht aus dem Konzept bringen. Sie überliessen den Damen von Freiamt Plus nur gerade einmal kurzzeitig die Führung.

Die Innerrhoderinnen bestritten vergangenen Sonntag ihr letztes Heimspiel dieser Saison. Eine weitere Niederlage wollten sich die Frauen nicht mehr zugestehen müssen. Die Vorgaben des Trainerduos Zuglian/Clavien waren klar, nun mussten diese von den Spielerinnen nur noch gezielt ausgeführt werden. Dies schien bereits in den ersten Minuten zu gelingen. Allerdings gab es auch diesmal in Halbzeit zwei eine zehnminütige «Zitterphase».

Schwächen der Gegner erkannt

Die Begegnung begann eher ruhig auf beiden Seiten. Die Teams schienen sich abzutasten, obschon sie sich bereits im Hinspiel gegenüberstanden. Die Innerrhoderinnen wussten jedoch schnell die Schwächen der Gegnerinnen auszunutzen und erspielten sich bereits in der neunten Minute die 3:2 Führung und gaben diese bis zur Pause nicht mehr ab. Durch die hervorragende Defensive der TVA-Damen und die eingespielte Teamleistung konnte der Vorsprung bis zur Pause auf fünf Zähler zum 13:8 ausgebaut werden. Hinzu kamen die vier zugesprochenen Siebenmeter, welche allesamt souverän den Weg ins Netz fanden.

Schwächephase gekonnt ausgemerzt

Der Start in die zweite Halbzeit verlief vorerst nach Mass. Allerdings änderte das Trainerteam von Freiamt Plus die Strategie, welche die Appenzellerinnen bereits nach fünf Minuten ins Straucheln brachte. Mit einer offensiven Verteidigung, in welcher gleich drei Spielerinnen des TVA gedeckt wurden, gelangen keine Abschlüsse mehr.  Die Ratlosigkeit nahm ebenso zu, wie die Lücken in der Verteidigung. So gelang den Züricherinnen in der 41. Minute der Ausgleich zum 16:16. Das Rezept fehlte den TVA-Frauen bis zur 51. Minute. Immer besser gelang es ihnen dann aus der Deckung auszubrechen und sich freizulaufen. Der Gleichstand konnte so rasch wieder ausgebügelt werden. Die Zürcherinnen jedoch hielten zu lange an dieser Strategie fest, was ihnen vermutlich den besseren Ausgang für sie kostete. Kontinuierlich liefen die Appenzellerinnen in die Lücken, liessen die Kontrahentinnen förmlich im Regen stehen. Die Defensive klappte wieder ebenso reibungslos, wie zu Beginn der Partie und Torfrau Jael Fässler stand einmal mehr zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.

Sämtliche Teams der Finalrunde haben zwölf Spiele der Finalrunde absolviert. Der TV Appenzell steht nach wie vor auf Rang 7 von 8 Teams. Im Wissen, dass die verbleibenden zwei Partien gegen den HC Flawil und den TV Unterstrasse durchaus gewonnen werden könnten, haben die Frauen ein reale Chance in der Tabelle noch einen Rang gut zu machen.

Für Appenzell im Einsatz: Jael Fässler (9 Paraden), Ronja Manser (1), Andrina Inauen (4), Nadine Sutter (1), Leonie Hehli (1), Lina Hehli (2), Léonie Schiegg (13/7), Lorina Sutter (1), Lynn Rusch (1), Giulia Maselli (3), June Fritsche, Katja Müller 

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