Mit jeweils vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage wiesen die beiden Appenzeller Reto Koch und Andrin Poltera ein identisches Notenblatt auf, wobei die nicht gewonnenen Gänge auf durchaus starke Gegner zurück zu führen waren. Koch musste sich zum Auftakt die Punkte mit dem Eidgenossen Marco Good teilen, ehe er im weiteren Verlauf gegen den ebenfalls eidgenössichen Kranzschwinger und Kilchbergsieger Damian Ott als Verlierer vom Platz musste. Poltera seinerseits musste sich im Kampf gegen Lars Rotach mit einem Gestellten begnügen und verlor das Duell gegen den späteren Festsieger Werner Schlegel. In der Endabrechnung klassierten sie sich als beste Appenzeller auf dem vierten Schlussrang. Nur einen Rang hinter ihnen fanden sich mit Thomas Koch und Martin Roth zwei weitere Appenzeller wieder. Nebst ebenfalls vier Siegen mussten sie je zweimal eine Niederlage in Kauf nehmen, wobei dies in drei von vier Begegnungen ebenfalls gegen eidgenössische Kranzschwinger der Fall war. In den weiteren Rängen befanden sich mit Thomas Kuster, Werner Keller, Werner Rusch, Marcel Mösli und Daniel Oertle sechs weitere Appenzeller Schwinger.
Schlegel siegt – Giger verletzt
Den Festsieg holte sich der einheimische Toggenburger Werner Schlegel. Den Grundstein zu seinem Erfolg holte er sich unter anderem mit Siegen gegen die beiden Eidgenossen Marco Good und Martin Roth. Im Schlussgang traf er auf seinen Verbandskameraden Damian Ott, welcher nach einer Punkteteilung gegen Mitfavorit Samuel Giger viermal reüssieren konnte. Das sich die beiden Kollegen sehr gut kennen, zeigte sich auch im Schlussgang. Nach zehn Minuten endete der ausgeglichene Kampf vor rund 900 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauern ohne einen Sieger. Mit dem zuvor errungenen Vorsprung reichte es für Schlegel dennoch zum alleinigen Festsieg, während sich Ott mit dem Ehrenplatz zufriedengeben musste. Topfavorit Samuel Giger musste den Wettkampf nach vier Gängen verletzungsbedingt beenden, wobei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genaueren Angaben über die Art und den Schweregrad der Verletzung gegeben werden konnte.
Schmid und Inauen holen sich die Auszeichnung
Beim Bündner Frühjahrsschwingen in Trimmis sicherten sich die beiden Innerrhoder Patrick Schmid und Aurel Inauen die begehrte Auszeichnung ex aequo auf dem siebten Schlussrang. Zwar gelang es den Appenzellern nicht, sich ins Gespräch um den Tagessieg einzubringen, dennoch dürften sie mit ihrer Leistung einigermassen zufrieden sein. Den Tagessieg holte sich einmal mehr der Bündner Armon Orlik. An allen Schwingfesten, an denen Orlik in diesem Jahr angetreten ist, holte er sich letzten Endes auch in bestechender Art und Weise den Festsieg. Einzig im zweiten Gang musste sich Orlik gegen den jungen Berner Mittelländer Jan Klopfenstein mit einer eher überraschenden Punkteteilung begnügen. Den Einzug in den Schlussgang sicherte er sich dennoch souverän, in welchem auch der Davoser Christian Biäsch einen weiteren Festsieg Orliks nicht verhindern konnte. Noch bleibt den Schwinger zwei Wochen Zeit, sich auf die Kranzfestsaison vorzubereiten, ehe am 5. Mai das Thurgauer Kantonalschwingfest in Ermatingen ansteht.
Ranglistenauszug:
Toggenburger Verbandsschwingfest Necker
1. Werner Schlegel, Hemberg
4a. Reto Koch, Gonten
4b. Andrin Poltera, Urnäsch
5b. Thomas Koch, Gonten
5c. Martin Roth, Herisau
7b. Thomas Kuster, Altstätten
7c. Werner Keller, Urnäsch
9b. Werner Rusch, Schwellbrunn
9c. Marcel Mösli, Bühler
9d. Daniel Oertle, Hundwil
Bündner Frühjahrsschwingen Trimmis
1. Armon Orlik, Maienfeld
7b. Patrick Schmid, Appenzell
7c. Aurel Inauen, Appenzell