Das in Amden durchgeführte Rapperswiler Verbandsschwingfest wurde von vier Eidgenossen angeführt. Mit Martin Roth, Samir Leuppi, Marco Good und dem Innerschweizer Gasteidgenossen Alex Schuler waren die Favoritenrollen gleichmässig verteilt, wobei der organisierende Schwingklub Rapperswil mit Tobias und Florian Riget sowie dem Amdener Pirmin Gmür ebenfalls starke Schwinger stellen konnte. Roth startete mit zwei Siegen verheissungsvoll in seinen Wettkampf, ehe er vom St. Galler Rheintaler Lars Geisser auf den Rücken befördert wurde. Die entsprechend verlorenen Ränge holte Roth mit zwei weiteren Siegen wieder auf und stand als Ranglistenführender nach fünf Gängen fix im Schlussgang. Aus dem zweitrangierten Quintett sicherte sich Lokalmatador Pirmin Gmür den Einzug in die Endausmachung. Nach etwas über sechs Minuten war es vor rund 1’100 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauern der Herisauer, welcher mittels Gammen die Entscheidung herbeiführen konnte. Nach 2022 und dem geteilten Sieg mit dem Toggenburger Werner Schlegel triumphierte Roth nun das zweite Mal am Rapperswiler Verbandsschwingfest.
Wittenwiler muss aufgeben
In den weiteren Rängen sicherten sich auch Mathias Jäger, Daniel Oertle und Andrin Poltera die begehrte Auszeichnung, wobei Jäger und Oertle je dreimal siegreich blieben. Auf der anderen Seite dürfte der Urnäscher Andrin Poltera nur ansatzweise zufrieden sein mit seiner Wettkampfleistung. Dies obwohl er mit zwei Anfangssiegen fulminant starten konnte und bei der Punkteteilung gegen den Eidgenossen Marco Good mit der Note Neun belohnt wurde. Doch mit zwei weiteren Punkteteilungen und einer abschliessenden Niederlage verlor er zunehmend an Rängen, weshalb er sich im Endeffekt mit dem neunten Schlussrang zufriedengeben musste. Auch Timo Mösli und Lorenz Giger hatten das Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite, da ihnen der nötige Sieg zum Abschluss verwehrt blieb. Noch unglücklicher traf es den Schwellbrunner Roman Wittenwiler, welcher den Wettkampf nach zwei Gängen verletzungsbedingt aufgeben musste.
Sutter überzeug in Vinelz
Einige Schwinger des Schwingklubs Gais waren bereits am Samstag zu Gast am 1. Frühjahrsschwinget in Vinelz im Berner Seeland. Als bester Appenzeller klassierte sich der 16-jährige Flavio Sutter auf dem siebten Schlussrang. Auf seinem Weg luchste er nicht nur dem Teilverbandskranzer Remo Zosso eine Punkteteilung ab, sondern blieb im sechsten Gang auch gegenüber dem Kranzschwinger Christian Rentsch siegreich. Einen beachtlichen Schlussrang in der vorderen Ranglistenhälfte hatte auch Thomas Kuster vor Augen. Die Hürde mit dem Eidgenossen Christian Gerber war letztendlich aber zu gross, weshalb er sich mit dem elften Schlussrang begnügen musste. Den Sieg sicherte sich Lokalmatador Florian Gnägi. Im Schlussgang bezwang er nach rund acht Minuten den Bernjurassier Alex Schär mittels Kreuzgriff.