Nur ein Punkt gegen den Aufsteiger

Der FC Bühler trennt sich gegen den FC Affoltern am Albis 2:2 (1:0).

  • Karin Mösli zeigte über 90 Minuten eine leidenschaftliche und vorbildliche Leistung und erzielte das 2:1.

    Karin Mösli zeigte über 90 Minuten eine leidenschaftliche und vorbildliche Leistung und erzielte das 2:1.

  • Désirée Drittenbass mit ihrem Comeback nach über 3 Jahren.

    Désirée Drittenbass mit ihrem Comeback nach über 3 Jahren.

  • An Ronja Mock vorbeizukommen ist fast nicht möglich.

    An Ronja Mock vorbeizukommen ist fast nicht möglich.

  • Technik und Dynamik vereint: Natascha Frei.

    Technik und Dynamik vereint: Natascha Frei.

Dass Bühler nach sieben Minuten bereits das 1:0 bejubeln durfte, hatte mit dem schwungvollen Start der Rotbachfrauen zu tun. Simone Scherrer passte herrlich durch zwei Verteidiger hindurch auf Belinda Bischof. Captainne Bischof liess der Zürcher Schlussfrau mit dem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance. Bühler war gut im Spiel und hatte mit dem zu zentralen Schuss von Scherrer und dem wuchtigen Schuss ans Aussennetz von Sina Eichrodt zwei weitere Torchancen. Leider ging der rote Faden im Spiel des FC Bühler nach gut 25 Minuten verloren. Zuviel Hektik, ungenügende Kommunikation und auch einige Stockfehler führten dazu, dass das Spiel an Qualität einbüsste. Die Gäste aus Affoltern schienen darauf zu warten und witterten ihre Chance. Ein erster Schuss in der 37. Minute ging mit Windunterstützung über das Tor. Zwei Minuten später brauchte es das ganze Können von Joëlle Büchler die der alleine auf sie zulaufenden Stürmerin den Ball aus den Füssen fischte und dafür Szenenapplaus erntete. Dann war Pause.

Faden verloren und den Gegner ins Spiel kommen lassen

Auch nach der Pause war es nicht der FCB aus der Startphase. Es reihten sich zu viele Fehler aneinander und das 1:1 in Minute 53, war die logische Konsequenz. Die Stürmerin profitierte von einem individuellen Fehler der FCB-Abwehr und schob den Ball flach ins Tor. Die in Rot gekleideten Frauen des FCB gaben – und das ist eine sehr gute Eigenschaft des Teams – nie auf und kämpften sich zurück ins Spiel.

Führung wieder geschafft, Ausgleich kassiert und dann Elfmeter verschossen

Die Genauigkeit im Passspiel liess zwar weiterhin zu wünschen übrig aber der Druck wurde wieder grösser. Nach einem von vielen Eckbällen traf Karin Mösli aus 15 Metern zur 2:1 Führung für Bühler. Kurz darauf reklamierten die Zürcherinnen nach einer Szene im Strafraum des FC Bühler auf Elfmeter. Doch Nadja Loser’s Tackling war einwandfrei. Sie spielte eindeutig zuerst den Ball. Eine schwierige aber korrekte Entscheidung des jungen Unparteiischen. Die Gäste blieben dran und köpften in der 72. Minute knapp über das Tor. Die 80. Minute war gerade angebrochen als die eben eingewechselte Claudia Ferreira den Ball nicht richtig traf und so genau in den Lauf der gefährlichen Nummer 9 spielte, die flach zum 2:2 traf. Die letzten zehn Minuten versprachen nochmals Spannung. Und Bühler bekam fünf Minuten vor Schluss die grosse Chance zum Match-Winning-Goal. Selina Ramelli wurde nämlich zu ungestüm von hinten angegangen und so hatte der Spielleiter gar keine andere Wahl, als auf den weissen Punkt zu zeigen. Die Zürcher Torfrau ahnte die Ecke und hielt den Schuss von Simone Scherrer. So blieb es bei der, wenn auch aus Bühlerer Sicht schwer zu verdauenden, aber alles in allem leistungsgerechten Punkteteilung.

Nun dürfen sich die Frauen eine Woche auf das Cup-Highlight am kommenden Samstag freuen. Um 18.00 Uhr wird das Spiel gegen den Vertreter aus der höchsten Liga, den FC Aarau, angepfiffen. Bühler ist klar der Underdog, möchte dem Favoriten aber das Leben schwer machen und freut sich dabei auf laute und zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen.

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