Ein Genuss zum Zusehen

In einem guten und packenden 3.-Liga-Spiel bei kühlen Temperaturen gewann der FC Appenzell am Samstagabend, 20. April, auf dem Kunstrasen Wühre gegen Gossau 2 verdient mit 4:2. Dabei spielten die Innerrhoder so, wie es sich das Trainerteam vorgestellt hatte.

  • Die neue «Appezölle Südkurve» sang die Innerrhoder zum Erfolg. (Bild: zVg)

    Die neue «Appezölle Südkurve» sang die Innerrhoder zum Erfolg. (Bild: zVg)

Nachdem den ganzen Samstag über schwierige Verhältnisse vorgeherrscht hatten, blieb es am Abend beim Spiel der 1. Mannschaft bis in die Nachspielzeit hinein trocken. Für Stimmung sorgte die «Appezölle Südkurve» mit Transparenten und einem gelungenen einheitlichen Outfit. Dieser Support schien auch die Mannschaft zu beflügeln. In einem der besten Saisonspiele waren die Einheimischen – wie vom Trainerteam verlangt – präsenter und aggressiver. Die Appenzeller taten mehr für den Sieg als der keineswegs schlechte Gegner Gossau 2. Teilweise waren die Fürstenländer mit der Spielweise der Platzherren überfordert, hatten aber auch ihre Spielanteile und Möglichkeiten. Alle 15 eingesetzten Akteure der Innerrhoder arbeiteten sauber als Team und errangen einen verdienten Sieg.

Die erstmals in einem Ernstkampf eingesetzten A-Junioren Lukas Haas und Lukas Fritsche fügten sich gut in die Mannschaft ein. Mit sieben Siegen und keinem Unentschieden aus 14 Partien ist die Bilanz nun genau ausgeglichen. Der FC Appenzell wird weiter daran arbeiten, dass sie ins Positive kippt. Am nächsten Samstag haben die Innerrhoder Gelegenheit, ihre Fortschritte – wieder zu Hause – gegen Romanshorn 2 zu bestätigen. Wenn sie weiterhin Erfolg haben, können sie sich den Top-Fünf annähern.

Rasche Führung

Im Spiel gegen Gossau 2 lancierte in der 11. Minute Kevin Streule mit einem Zuspiel auf die linke Seite Mirnes Mujkanovic, welcher mit einem Schuss ins weite Eck vor der Fangruppe zum 1:0 traf. Auch wenn in der 17. Minute ein Kopfball eines Gossauers die Lattenoberkante streifte, hatten die Einheimischen mehr vom Spiel. Wenig später zielte Marco Hörler mit einem Weitschuss knapp daneben. Dann klärte auf der anderen Seite der sicher wirkende Andrej Hörler einen Angriff der Gäste. In der 23. Minute fiel das 2:0 durch einen von einem Gästespieler noch leicht abgelenkten Freistoss aus längerer Distanz von Marco Hörler. Die Fürstenländer erzeugten nun etwas mehr Druck und der einheimische Torhüter Manuel Hofer wehrte einen Kopfball grandios ab. In der 44. Minute verfehlte er jedoch beim Herauslaufen einen Cornerball, zum Glück wurden zwei FCA-Verteidiger knapp vor der Linie angeschossen.

Tore drei und vier nach Anschlusstreffer

In der 54. Minute fiel durch einen unhaltbaren Schuss doch der Anschlusstreffer für die Gäste. Appenzell versuchte, zu reagieren. Nach einem guten Durchspiel flog ein Kopfball von Roger Müller über das Gehäuse, Mirnes Mujkanovic sah einen Freistoss vom Goalie gehalten und ein gelungener Abschluss von Kevin Streule führte nur zu einem Eckball. Die Innerrhoder standen dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. Und in der 63. Minute brachte Kevin Streule einen von Marco Hörler getretenen Corner auf das Tor und der ausgezeichnet stehende Schiedsrichter sah, dass der Ball hinter der gegnerischen Torlinie war. So führte Appenzell verdient mit 3:1. Die Vorentscheidung führte in der 74. Minute Mirnes Mujkanovic herbei, indem er einen Pass von links von Kevin Streule herrlich zum 4:1 verwertete. In der Schlussviertelstunde suchten die Gäste nochmals das Heil in der Offensive und erzielten in der Nachspielzeit das 2:4. Letztlich konnten aber die Einheimischen bei nun einsetzendem Regen gehörig feiern, dass erstmals in dieser Saison ein Team aus den Top-Fünf der Liga geschlagen wurde.

Für Appenzell im Einsatz: Manuel Hofer; Andrej Hörler, Luca Kid, Marco Hörler (ab 83. Minute: Lukas Fritsche), Marko Jurkic; Michael Dörig, Roger Müller (ab 64. Minute: Luca Hörler), Simon Baumann; Mirnes Mujkanovic (ab 77. Minute: Lukas Haas), Dimitri Wyss (ab 73. Minute: Mario Breitenmoser), Kevin Streule (ab 89. Minute: Dimitri Wyss)

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