SRF auf dem Weg in die digitale Zukunft

Natalie Wappler, Direktorin SRF, sprach am vergangenen Samstag an der Mitgliederversammlung der SRG Ostschweiz in Romanshorn zum Thema «SRF 2024 – wo stehen wir heute?».

  • SRF-Direktorin Nathalie Wappler freute sich in der Ostschweiz zu sein. (Symbolbild: SRF/Oscar Alessio)

    SRF-Direktorin Nathalie Wappler freute sich in der Ostschweiz zu sein. (Symbolbild: SRF/Oscar Alessio)

Vor rund 240 Mitgliedern und Gästen zog Natalie Wappler eine Zwischenbilanz zur digitalen Transformation von Radio und Fernsehen SRF und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem zuweilen schwierigen Prozess. Erstmals seit 2019 konnte die Versammlung wieder physisch durchgeführt werden.

Eine Art Heimspiel

Für die gebürtige Kreuzlingerin war es eine Art Heimspiel im Kornhaus in Romanshorn. Einleitend meinte sie denn auch: «Es ist schön als Ostschweizerin in der Ostschweiz zu sein.» In ihrem Referat über den laufenden Strategieprozess von SRF brachte sie das Wesentliche gleich auf den Punkt: «Wir müssen uns verändern, der digitalen Welt anpassen.» Ziel sei es, SRF für die digitale Zukunft fit zu machen, dabei bleibe ein qualitativ guter Journalismus zentral, Transformation hin oder her. SRF sei und bleibe ein Medienunternehmen für alle und müsse deshalb alle – auch die jüngere Bevölkerung – ansprechen, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens. Eine Untersuchung habe gezeigt, dass bei den unter 45-Jährigen der lineare Radio- und Fernsehkonsum keine wesentliche Rolle mehr spiele. Wappler hielt dazu fest: «Radio und Fernsehen sind zwar immer noch lebendig, müssen sich aber weiterentwickeln.» Nebst neuen Inhalten sei auch die Bespielung neuer Plattformen, vor allem online, zentral. Diesbezüglich habe SRF seine Hausaufgaben gemacht, auch wenn transformieren und gleichzeitig sparen eine besondere Herausforderung sei. «Nach einem Jahr der Umsetzung der neuen Strategie sind wir zufrieden» stellte Wappler fest. Sie betonte, dass ein hoher Qualitätsanspruch und die Erfüllung des Service public für alle Angebote im Fokus blieben. Sie schloss mit den Worten: «Wir schaffen die digitale Transformation.»

Neue Gesichter in der SRG Ostschweiz

Nachdem die Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 der Pandemie zum Opfer fielen, zeigte sich Canisius Braun, Präsident der SRG Ostschweiz, einleitend zu den statutarischen Geschäften erfreut, dass man sich nun wieder begegnen könne, und er sagte erleichtert: «Man darf wieder». Begrüsst und willkommen geheissen wurden die Anwesenden aus der ganzen Ostschweiz vom Thurgauer Regierungsrat Urs Martin sowie vom Romanshorner Gemeindepräsidenten Roger Martin. Die Jahresrechnung 2021 mit einem Gewinn von gut 60’000 Franken wurde wie die anderen Geschäfte ohne Gegenstimme genehmigt. Der hohe Gewinn war die Folge der pandemiebedingten Ausfälle von Veranstaltungen und soll sich im laufenden Jahr wieder einpegeln. Neu in den Vorstand wurden Andrea Abderhalden-Hämmerli aus Nesslau, Yvonne Brigger-Vogel aus Zizers und Cyrill Schwitter aus Näfels gewählt. Aus diesem Gremium verabschiedet wurden Hildegard Jutz aus St.Gallen nach 18 Jahren und René Rohner aus Grub AR nach sechs Jahren. Neuer Publikumsrat ist Jorim Schäfer aus Bischofszell und neue Revisorin Daniela Fuchs aus Wolfhalden.

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  • (Symbolbild: fotolia)

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