Skilift Brülisau – Leugangen sagt Danke

Das Team des kleinen, aber feinen Skigebiets im Oberdorf organisierte heuer wieder ein Fest für Jung und Alt. Während am späten Nachmittag das Kinderschminken grossen Anklang fand, sorgten am Abend «d’Blechböck» und «Holdrioo» für ausgelassene Stimmung.

  • Es herrschte reger Betrieb am «Abbügelfescht» 2024 in Brülisau. (Bilder: Stefanie Inauen)

    Es herrschte reger Betrieb am «Abbügelfescht» 2024 in Brülisau. (Bilder: Stefanie Inauen)

  • In der «Nostalgie-Ecke» konnten sich die Gäste verkleiden und fotografieren lassen.

    In der «Nostalgie-Ecke» konnten sich die Gäste verkleiden und fotografieren lassen.

  • Die entstandenen Bilder werden im neuen «Höttli» als Dekoration Verwendung finden.

    Die entstandenen Bilder werden im neuen «Höttli» als Dekoration Verwendung finden.

  • Das ganze «Skilift-Team» stand selbst im Einsatz.

    Das ganze «Skilift-Team» stand selbst im Einsatz.

Die sechs Inhaberfamilien fieberten schon eifrig dem beinahe legendären Fest entgegen. Einerseits, um sich bei den Sponsoren und treuen Besucherinnen und Besuchern zu bedanken, andererseits, um der Bevölkerung von Brülisau ein Zusammensein zu ermöglichen. Das Abbügelfest gleicht in Brülisau einem Dorffest der Superlative. Durch die tatkräftige Unterstützung aller Einheimischen waren dann auch Auf- und Abbau ruckzuck erledigt – alles freiwillig und im Frondienst wohl gemerkt.

Immerhin elf Betriebstage

Die vergangene Saison des Skilifts Brülisau – Leugangen war eher dürftig. Kurz vor Saisonbeginn stellten die Betreiber fest, dass zwei Blitzschläge das Seil «untauglich» gemacht hatten. Mit vereinten Kräften konnte dieses aber rasch ausgetauscht werden. Gerade rechtzeitig brachte Frau Holle dann die lang ersehnte weisse Pracht. Diese kam leider nur in einer sehr bescheidenen Menge. Ausserdem verhinderten wiederkehrende Sturmböen den geregelten Betrieb des Skilifts. So verzeichnet man in der vergangenen Saison gerade mal elf Tage Betrieb, die Pistenmaschine kam auf rund 45 Stunden Arbeitszeit. Aber besser als nichts – immerhin hatten die Schulen Gelegenheit, ihre Skitage einzuziehen. Und auch an den Wochenenden konnten die Familien ihrem Hobby frönen. Das Team war bemüht, so oft wie möglich die Pisten freizugeben.

Investitionen auch dank Sponsoren

Das mittlerweile in die Jahre geratene «Skihöttli» bedarf dringend einer Sanierung. Bereits konnte der Umbau der sanitären Einrichtung realisiert werden. So braucht man künftig beim dringenden Geschäft nicht mehr ellenlang anzustehen und hat auch viel mehr Platz. Anstelle des bisherigen Kabäuschens entstand im Untergeschoss des «Höttlis» eine grosszügige WC-Anlage. All dies konnte durch Spenden und dank des grosszügigen Checks der «Tannwipfel» realisiert werden. Das nächste Projekt steht bereits in den Startlöchern. Bislang mussten die Gäste arg zusammenrücken, um an dem einen Tisch im «Höttli» einen Punsch geniessen und sich aufwärmen zu können.

Dies soll sich ändern. Zur Umsetzung ihres Vorhabens sind die Betreiber allerdings auf gut gesinnte Sponsoren und auf Spenden angewiesen. Die Betreiber möchten die Zukunft des Lifts sichern, um Familien und Skifreudigen auch weiterhin das Skifahren in Brülisau anbieten zu können.

Rauschendes Fest zum Saisonende

Nicht nur als Dank, sondern auch, um künftige Kosten decken zu können, lancierten die Skilift-Betreiber wiederum das Abbügelfest. In einer separaten Ecke des Festzelts konnten sich Besucherinnen und Besucher ein Bild von den weiteren Vorhaben machen. Ausserdem konnte man sich in nostalgische Kostüme werfen und ablichten lassen. So bekommt das neue «Höttli» bereits erstes Dekomaterial. Corina Roth zauberte am späten Nachmittag den jüngsten Gästen eine glitzernde Kreation ins Gesicht. Während das neunköpfige Ensemble «Blechböck» das Fest mit bekannten Melodien eröffnete, heizten «Holdrio» am Abend gehörig ein, animierten zum Mitsingen, Mitklatschen und Tanzen. Das Zelt war rappelvoll und die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Neuer Pistenbully in naher Zukunft

In absehbarer Zeit soll das Pistenfahrzeug, welches seinen Dienst zwar aktuell noch erfüllt, ersetzt werden. Der Wunsch der Betreiber nach einem Pistenbully mit Gummiraupen und Seilwinde ist gross. Zumal ein solcher wesentlich umweltschonender agieren und den Boden nicht so sehr strapazieren würde. Die Kosten für ein solches Gefährt liegen allerdings bei rund 80’000 Franken. Wann und ob die Anschaffung getätigt werden kann, steht im Moment noch in den Sternen. Die Betreiberfamilien sind zuversichtlich, dass sich auch für dieses Vorhaben den einen oder anderen Sponsoren finden lassen wird.

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