Sackmesser wirbt für Freizeitarbeiten

Vanessa von Büren aus Romanshorn hat den siegreichen Entwurf für die Plakate der diesjährigen Freizeitarbeiten-Ausstellung gestaltet, die Mitte April in Speicher stattfinden wird. Im Zentralschulhaus traf sich am Montagabend das OK mit der von Adreas Welz geleiteten Kommission Freizeitarbeiten-Ausstellung beider Appenzell zur Auswahlsitzung.

  • Die drei Vorschläge der engsten Auswahl und die Innerrhoder unter den Juroren (von links): Präsident Andreas Welz, Katrin Hörler (Steinegg), Karin Schwarz, Vanessa von Büren, Hansmartin Schmid (Meistersrüte) und Manuela Huber (Appenzell). (Bild: Hamza Hadjidj)

    Die drei Vorschläge der engsten Auswahl und die Innerrhoder unter den Juroren (von links): Präsident Andreas Welz, Katrin Hörler (Steinegg), Karin Schwarz, Vanessa von Büren, Hansmartin Schmid (Meistersrüte) und Manuela Huber (Appenzell). (Bild: Hamza Hadjidj)

  • Die sieben Polygrafen haben ihre Arbeiten ausgebreitet (von links): Hamza Hadjidj, Jérome Winter, Manuel Thoma, Vanessa von Büren, Livio Nerling, Joana Tschuor und Lisa Mannhart. (Bilder: Giorgio Girardet)

    Die sieben Polygrafen haben ihre Arbeiten ausgebreitet (von links): Hamza Hadjidj, Jérome Winter, Manuel Thoma, Vanessa von Büren, Livio Nerling, Joana Tschuor und Lisa Mannhart. (Bilder: Giorgio Girardet)

  • Ermahnung an die Jurorinnen und Juroren, auch an die Wirkung der Werbeblache (im Bild jene von 2022) am Strassenrand zu denken.

    Ermahnung an die Jurorinnen und Juroren, auch an die Wirkung der Werbeblache (im Bild jene von 2022) am Strassenrand zu denken.

  • Karin Schwarz, Fachlehrerin an der GBS St. Gallen, griff in ihrem ersten Lehrjahr noch in den Setzkasten: «Wir sind als Team hier».

    Karin Schwarz, Fachlehrerin an der GBS St. Gallen, griff in ihrem ersten Lehrjahr noch in den Setzkasten: «Wir sind als Team hier».

  • Gruppenbild mit dem je eigenen Entwurf (von links):  Manuel Thoma, Livio Nerling, Lisa Mannhart, Joana Tschuor, Hamza Hadjidj, Hamza Hdjidj, Livio Nerling.

    Gruppenbild mit dem je eigenen Entwurf (von links): Manuel Thoma, Livio Nerling, Lisa Mannhart, Joana Tschuor, Hamza Hadjidj, Hamza Hdjidj, Livio Nerling.

Die beste Arbeit war kurz nach acht Uhr bestimmt, die Anspannung wich von den sieben Polygrafen, die an der Gewerblichen Berufsschule (GBS) St.Gallen ausgebildet werden. Im Zentralschulhaus Speicher traten am Montagabend die Kommission der Freizeitarbeiten-Ausstellung AI/AR und das lokale Organisationskomitee zusammen. Die schliesslich ausgewählte  Arbeit stammt von Vanessa von Büren, die bei AVD Goldach im dritten Lehrjahr ist.

Der Blickfang für die Botschaft

«Im Jahr 2023 wird die Freizeitarbeiten-Ausstellung vom 14. bis 16. April 2023 in Speicher AR stattfinden», steht derzeit als einzige Information auf der Website www.freizeitarbeiten.ch. Wie diese Botschaft samt Logo der St. Galler Kantonalbank (Hauptsponsor) und der Freizeitarbeiten-Kommission (Veranstalter) grafisch dem Publikum ab Februar nähergebracht wird, hat auch dieses Jahr die Polygrafenklasse im dritten Lehrjahr der Gewerbeschule St.Gallen bestimmen dürfen. Aus insgesamt 13 Arbeiten wählten Fachlehrer und die Polygrafenklasse jene sieben Entwürfe, die am Montagabend im Zentralschulhaus lagen. Karin Schwarz, Fachlehrerin Polygrafie, liess erstmals die Lernenden persönlich ihre Entwürfe den Appenzellern Gewerblern erklären: Eine beiderseits begrüsste Neuerung.

Vielerlei Herausforderungen

Lehrlinge aus rund 40 Berufen stellen an der seit 1900 stattfindenden Ausstellung jeweils aus. Heuer ist am 17. Februar Anmeldeschluss. Diese Vielfalt im Plakat sichtbar zu machen, war eine erste Klippe. Die Vorgabe eines Zweifarbendruckes in Verbindung mit dem Grün im Logo des Hauptsponsors forderte klare Entscheidungen. Eine Gestaltung zu finden, die sich sowohl auf dem A3-Plakat, der zweiseitigen Einladungskarte und als Zeitungsinserat im Druck als auch als E-Mail-Signatur auf Bildschirmen umsetzen lässt eine weitere. Und – nicht zu unterschätzen – kam dieses Jahr neu die persönliche Präsentation vor den kritischen Gewerblern dazu.

In die engere Auswahl schafften es Joana Tschuor aus Aadorf (Cavelti AG, Gossau) mit dem Komplementärkontrast violett-gelb und einem dynamischen, hingerollten Farbstrich. Hamza Hadjidj aus St.Gallen (Ka Boom, Gossau) gestaltete mit dem Rot von Zunge und Zagel des Appenzeller Bären eine «aufgeräumten Grafik» aus Quadraten und gerasterten Kreisen. Die Siegerarbeit von Vanessa von Büren überzeugte mit der grossen, ungestörten Schrift mit dem kreativ verfremdeten Sackmesser als Blickfang.

Wertschätzung für alle

Berufsschullehrerin Manuela Huber aus Appenzell kündigte an, alle sieben vorgestellten Entwürfe würden an der Freizeitarbeiten-Ausstellung dem Publikum gezeigt. Auch erhielten alle ein Geschenk von der Kommission.

Auf die Frage, ob ihre Schützlinge nun den «Pitch» geübt hätten, antwortete Karin Schwarz: «Nun, einerseits nannte man dies zu meiner Zeit in der Agentur noch Präsentieren, andererseits gilt der Pitch als harte Ausmarchung um ein Werbebudget, wir aber sind als Team gekommen.» Sina Mannhart aus Bühler (Cavelti AG, Gossau), Jérome Winter aus St.Gallen (Permapack AG, Rorschach), Manuel Thoma aus Henau (Galledia, Flawil) und Livio Nerling aus Ebnat-Kappel (Ka Boom, Gossau) seien deshalb hier auch namentlich erwähnt. www.freizeitarbeiten.ch

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  • (Symbolbild: fotolia)

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