Innerrhoder SP prüft Einführung eines kantonalen Mindestlohns

Die Sozialdemokratische Partei (SP) Appenzell Innerrhoden möchte anlässlich des «Tags der Arbeit» vom 1. Mai ein Zeichen zur Stärkung von Löhnen und Kaufkraft für die arbeitende Bevölkerung setzen. Sie befasst sich mit der Lohnsituation und einem Mindestlohn in Innerrhoden.

  • (Symbolbild: Bigstock)

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Der «Tag der Arbeit» stehe seit 134 Jahren als Symbol für den sozialen Fortschritt, teilt die Innerrhoder SP in einem Schreiben mit. «Dieser Einsatz ist beim drohenden Sozialabbau und laufenden Kaufkraftverlust wichtiger denn je. Die Stärkung der AHV mit dem Ja zur 13. AHV-Rente war ein Anfang.» Am 9. Juni stehe mit der Zustimmung zur «Prämienentlastungsinitiative» ein weiterer Schritt an, heisst es weiter. Mit einer Deckelung der Krankenkassenprämien könne die finanzielle Situation vieler Menschen verbessert werden.
Auch die Lohnentwicklung der letzten Jahre sei in unserem Land ungenügend. Die SP Appenzell Innerrhoden schreibt: «Mit den Lohnabschlüssen für das Jahr 2024 konnte die Teuerung zwar mehrheitlich aufgefangen werden. Doch die Reallöhne kommen seit 2016 kaum vom Fleck, obwohl die Arbeitnehmenden immer produktiver werden. Nach Jahren rekordhoher Managergehälter, Boni und Dividenden – während die Mittelschicht meist leer ausgeht und laufend Kaufkraftverluste erleidet – braucht es nun auch Verbesserungen bei den Löhnen der arbeitenden Bevölkerung.» Deshalb verstärke die SP Appenzell Innerrhoden ihr Engagement in der Lohnfrage. Die SP setzt sich künftig mit der Innerrhoder Lohnsituation auseinander und wird auch die Möglichkeit zur Einführung eines kantonalen Mindestlohns prüfen.

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