Im Einsatz für den Erholungswald

Der 21. März ist internationaler Tag des Waldes. Seit 2012 ist dieses Datum offizieller Aktions- und Thementag der Vereinten Nationen. An diesem Tag wird die Bedeutung der Wälder aufgezeigt und das Bewusstsein für dieses faszinierende Ökosystem geschärft. Das Thema für 2023 lautet: Wald und Gesundheit.

  • Im Steineggwald wird auf das sogenannte «Dauerwaldprinzip» gesetzt. (Bilder: zVg)

    Im Steineggwald wird auf das sogenannte «Dauerwaldprinzip» gesetzt. (Bilder: zVg)

  • Eine Feuerstelle im Steineggwald.

    Eine Feuerstelle im Steineggwald.

Waldbesuche haben gemäss Studien eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Viele Wälder in Appenzell Ausserrhoden haben Erholungsfunktion, wie es in einer Medienmitteilung des Kantons heisst. Die wichtigsten Erholungswälder befinden sich vor allem im Einzugsgebiet grösserer Gemeinden. Die Fläche der Erholungswälder in Appenzell Ausserrhoden beträgt gemäss kantonalem Waldplan rund 250 Hektare; oder gut drei Prozent der gesamten Waldfläche.

Viel genutzter Erholungswald in Teufen

Besonders hoch ist der Anteil Erholungswald in der Gemeinde Teufen. Rund 47 Hektare Wald sind auf Gemeindegebiet der Vorrangfunktion «Erholung» zugeordnet. Das entspricht gut zehn Prozent der gesamten Teufner Waldfläche von 420 Hektaren. Diese Erholungswälder befinden sich im Gebiet Steinegg angrenzend an Speicher, entlang des Höhenwegs Waldegg–Frölichsegg und beim Schönenbüel oberhalb des Schwimmbads.
Grosse Teile dieser Erholungswälder befinden sich im Eigentum der Gemeinde und des Kantons Appenzell Ausser-rhoden. In diesen Gebieten unterhält die Gemeinde Teufen verschiedene Rastplätze, fünf Feuerstellen, einen Vita-Parcours und ein ausgedehntes Wegnetz. Der am stärksten genutzte Erholungswald ist der Steineggwald.

Auch Erholungswald benötigt Pflege

Um attraktive Waldbilder für das Walderlebnis zu erhalten und die Sicherheit der Waldbesucherinnen und Waldbesucher zu gewährleisten, müssen auch die Erholungswälder gepflegt werden. Die Gemeinde Teufen setzt dabei auf das «Dauerwaldprinzip».
Im Dauerwald wird die nachwachsende Baumgeneration gezielt gefördert, indem nur einzelne grosse Bäume gefällt werden. So wird Platz und Licht für den darunterliegenden Jungwuchs geschaffen, und es kann eine vielfältige, stufige Waldstruktur entstehen. Auf kleinem Raum befinden sich kleine Bäume im Jungwuchsstadium, mittelalte Bäume bis hin zu Altbäumen. Dabei wird insgesamt nur so viel Holz gewonnen, wie in derselben Zeit nachwächst.
Die Pflege des Erholungswaldes ist aufgrund der vielen Strassen und Wege aufwändig und kostenintensiv. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Waldbesucherinnen und Waldbesucher muss im Rahmen von Waldpflegemassnahmen mehr Personal für das Absperren vor Ort sein als anderswo. Auch die Abschlussarbeiten wie Schlagräumung und Wegsäuberung erfordern einen Mehraufwand. Mit der spezifischen Waldpflege und dem Bau und Unterhalt der Erholungsinfrastrukturen leisten die Ausserrhoder Gemeinden einen Beitrag an die Erholungsleistung im Wald.

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