Heiteres Stück über den Sinn des Lebens

Erstmals organisierte die evangelisch-reformierte Kirche mit Präsidentin Claudia Frigg den Auftritt eines Seniorentheaters zusammen mit der Pfarrei Walzenhausen an einem Samstagnachmittag und nicht mitten in der Woche. Das Experiment gelang, ebenso das Bistro danach.

  • Das bunt zusammengewürfelte Grüppchen diskutierte im Park sehr viele aktuelle Themen. (Bild: zVg)

    Das bunt zusammengewürfelte Grüppchen diskutierte im Park sehr viele aktuelle Themen. (Bild: zVg)

«Im Park» war ein heiteres Stück über den Sinn des Lebens, geschrieben von Ruth Weymuth, einst selbst Mitglied des Seniorentheaters St.Gallen. Für die Überarbeitung und Inszenierung zeigten sich Andreas Richle und Beatrice Mock zuständig. Letztere führte ebenfalls Regie, auch beim 75. Auftritt in Walzenhausen. Schon wird das neue Stück «Willkommen an Bord» eingeübt. Es hat Ende August Premiere.

Es gab viel zu Lachen

Doch zurück zu «Im Park». Ruth Weymuth ist eine genaue Beobachterin und sie verfügt über eine gute Portion Humor. Das Stück spielte in einem Pärklein einer Kleinstadt. Dort begegneten sich «Schnädertante» Frieda Hässig (Erna Humm), ihre Nachbarin Hedi Gröbli (Brunhilde Rimle) und Anna Graber (Kathrin Wiener), ihres Zeichens Grossmutter. Beinahe im Park lebten die Aussteiger Jim (Urs Hasenfratz) und John (Werner J. Menet, Präsident des Vereins).

Als die frisch pensionierte Isabella Sommer (Daniela Keller) in die Kleinstadt zog und ebenfalls durch den Park ging, begegnete sie nicht nur den drei Frauen und den zwei Lebenskünstlern, sondern auch dem ehemaligen Geschäftsinhaber Kurt Frick (Peter Keller). Die beiden liebten das Theater und schnell kamen sie sich näher, zumal der Geschäftsmann nichts mit sich alleine anzufangen wusste, Isabella Sommer aber vor Ideen war und vor positiver Lebenseinstellung nur so sprudelte. Bei Kontrollgängen durch den Park lernten alle auch Polizistin Paula Kaufmann (Karin Räuftlin) kennen.

Statue mit eigenem Part

Dieses ganze Geschehen wurde von der Statue (Katharina Bucher-Schwarz) beobachtet. Sie war es denn auch, die in den Blauphasen – zwischen den einzelnen Bildern – zum Leben erwachte und aufräumte. So kam es, dass das Publikum sich sofort auch im Park wähnte und mit den einzelnen Personen mit lebte. «Etz chunt sie wiider abe», war zu hören, als sich die Statue zu bewegen begann. Oder bei einer witzigen Szene lachten die Besuchenden schallend und als sich einer der Herren einen Schluck genehmigte, mutmassten einige «sicher Appezäller». Es wurde viel geschmunzelt, oft gekichert und immer wieder lauthals gelacht.

Das Nachmittag-Experiment war ein Erfolg. Die beiden Landeskirchen werden gemäss Claudia Frigg in Zukunft ein fixes OK bilden, welches für derartige Anlässe zuständig ist. Ihr Dank ging an alle Beteiligten vor und hinter der Bühne sowie an die Schule und die Gemeinde Walzenhausen.

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