Grosse Zustimmung für eine Gemeinde Vorderland

Anschliessend an die kürzlich durchgeführte Hauptversammlung der FDP Vorderland standen in einem öffentlichen Podiumsgespräch mögliche Gemeindefusionen in Ausserrhoden im Zentrum.

  • (Symbolbild: Archiv app24)

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Unter der Leitung von Stefan Gantenbein diskutierten in Singsaal des Schulhauses Wies Gallus Pfister (Gemeindepräsident Heiden), Gino Pauletti (Gemeindepräsident Wolfhalden), Roger Nobs (Ratschreiber AR) und Roger Sträuli (Präsident IG Starkes AR) zum Thema «Gemeinde Vorderland: Fluch oder Segen?» Die Podiumsteilnehmenden waren sich einig, dass der Leidensdruck bei den Gemeinden steigen wird. So wird es immer schwieriger, politische Ämter zu besetzen und kompetente Mitarbeiter für die Verwaltung zu finden. Im Grundsatz könnte sich die Runde eine Fusion der Vorderländer Gemeinden vorstellen. Pfister sieht in diesem Schritt eine Chance zur Stärkung der Region. Ihre Identität könnten die Dörfer behalten. Ähnlich argumentierte Roger Nobs, der auch Mitglied der Verfassungskommission ist. Er wies auf die heutige, komplexe der Zusammenarbeit der Gemeinden hin, bei der es oftmals an demokratischer Aufsicht und Legitimation fehlt. Insbesondere Fusionen hält auch Pauletti eigentlich für eine gute Idee, den Gegenvorschlag der Regierung zur Initiative «Starke Ausserrhoden Gemeinden» lehnt er jedoch ab. Dieser sieht die Schaffung von vier Gemeinden vor. Der Prozess braucht seiner Ansicht nach mehr Zeit. Abgesehen davon will Pauletti wissen, welche Folgen dieser Schritt hätte. Sträuli kann solche Bedenken verstehen. Er zeigte sich skeptisch, ob der regierungsrätliche Vorschlag mehrheitsfähig ist. Die IG Starkes AR verlangt stattdessen die Streichung der Gemeindenamen aus der Kantonsverfassung. Gemäss Nobs wird bei einem Ja zum 4er-Vorschlag des Regierungsrates lediglich ein Auftrag in der Verfassung festgeschrieben. Danach würde es einen längeren politischen Prozess geben, in dem die Details ausgearbeitet werden müssten. In einer spontan durchgeführten Konsultativabstimmung sprach sich eine deutliche Mehrheit der rund 40 Anwesenden für den Zusammenschluss zu einer Gemeinde Vorderland aus.

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