Gonten feiert seine Feuerwehr

Ein Postenlauf für Jung und Alt, ein Festakt mit Prominenz, gemütliches Beisammensein mit verschiedenen Musikformationen – und das alles bei idealem Frühlingswetter. Die Feuerwehr Gonten vermochte bei ihrem Jubiläum die Dorfbevölkerung bestens zu unterhalten.

In Vierergruppen konnten Jung und Alt während des Tages an verschiedenen Posten ihr Geschick als Feuerwehrler unter Beweis stellen. Die Teilnehmer wurden auf unterhaltsame Art gefordert. So war ein Parcours mit verdeckten Augen zu absolvieren und in einem rauchgefüllten Raum mussten warme Gegenstände mittels Wärmebildkamera gefunden werden. Selbstverständlich hiess es auch «Wasser Marsch». Einerseits an der alten Feuerwehrpumpe, andererseits mit der modernen Motorspritze, wo zunächst die Schläuche verlegt und dann mit Hochdruck Ziele getroffen werden mussten.

«Luegid guet zu Eure Füüweh!»

Am Festakt blickte Landesfähnrich Jakob Signer auf das Feuerwehrwesen Innerrhodens zurück und betonte die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Dienstes, ohne den eine Dorffeuerwehr nicht bestehen könnte. Thomas Schefer, stillstehender Hauptmann und Präsident der örtlichen Feuerpolizeikommission, verdankte ergänzend den immensen Einsatz, den die 50 Feuerwehrler und Samariterinnen als Verein für das Dorfleben leisten: sei es mit Ordnungsdienst an grösseren Anlässen, in der Organisation einer Fasnacht oder beim Mitwirken an Chilbi und 1.-August-Feiern.

Die Kameradschaft zählt

Der Kommandant Toni Koch führte die verschiedenen Aspekte zusammen. Es brauche nicht nur den einzelnen Feuerwehrmann, sondern die ganze Bevölkerung müsse immer wieder Ja sagen zu einer eigenen Feuerwehr, auch in Zeiten von Fusionen. Koch zeigte sich stolz, dass dies in Gonten immer der Fall war, beispielsweise beim Kauf des ersten TLFs 1995. So habe die Feuerwehr Gonten keine Mühe, ihren Sollbestand zu erfüllen. Mit diesem würden rund 1300 Übungsstunden pro Jahr geleistet, dazu kämen rund 40 Kurstage und 15–20 Einsätze. Wenn dazu aufgrund immer höherer Anforderungen auch der administrative Aufwand stark ansteige, dann sei das eine grosse Herausforderung für eine Milizorganisation wie die Dorffeuerwehr. Es gäbe aber auch Entwicklungen zum Guten. So sei die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Feuerwehren viel besser als früher, heute komme im Brandfall sogar eine Feuerwehr aus Ausserrhoden. Und schliesslich gebe es etwas, das sich keinesfalls ändern dürfe: die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr, die gerade auch an einem Fest wie dem Jubiläum gefestigt werde.

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