Bluegrass-Konzert in der «Kulturmüli»

Beim ersten Konzert dieses Jahres in der Reihe «Kultur i de Müli» gastierte die «Lazy Grass String Band» aus Frankreich in Zürchersmühle/Urnäsch.

Daniel Gantenbein, der Besitzer der «Kulturmüli», bietet immer wieder Musikern verschiedenster Stilrichtungen Gastrecht. Vor allem Bluegrass hat es ihm angetan, darum lädt er Formationen aus der ganzen Welt in seinen stilvoll umgebauten Keller des altehrwürdigen Gebäudes ein. So spielen zum Beispiel im Herbst gleich zwei Bands aus den USA in Zürchersmühle.

Erstmals hatte am letzten Freitag mit der «Lazy Grass String Band» eine französische Band ihren Auftritt. Dem Quintett gelingt es seit 2017 traditionellen Bluegrass mit neuen Ideen und Interpretationen in unsere Zeit zu bringen. Ihr Stil ist inspiriert von Rock, Folk und Punk. Mit Banjo, Mandoline, akustischer Gitarre und Kontrabass schuf die «Lazy Grass String Band» ein Repertoire an Coverversionen und Kompositionen, das in die Tiefen Alabamas während der Eroberung des Westens entführt. Die Form des Bluegrass wird hier zum Laboratorium, in dem sich progressive Klänge treffen, inspiriert von der Energie des Rock, den Geschichten der Folk-Musik, der Hitze des Punk und den Echos des Psychedelischen.

Für einen emotional aufwühlenden Moment sorgte die Band mit einem Song zu Ehren einer kürzlich verstorbenen 80-jährigen Jam-Teilnehmerin – es war ein berührender Bluegrass-Titel, der für ein paar Minuten alles vergessen liess. Instrumental und gesanglich wussten die Fünf zu gefallen und das Publikum dankte es mit viel Applaus im gut gefüllten Konzertraum.

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