Nachdem die ihm mitgebrachte Flasche Alpenbitter nach einiger Überzeugungsarbeit durch den Innerrhoder FDP-Präsidenten von den strengen Bundespolizisten an der Zutrittsschleuse doch noch durchgewunken wurde, stand dem besonderen Erlebnis im Herzen der Bundespolitik nichts mehr im Wege. Gespannt verfolgte die Gruppe die Diskussionen beider Räte von den jeweiligen Besuchertribünen aus, die Nationalrat Thomas Rechsteiner dankenswerterweise für die Innerrhoder Besucher reserviert hatte.
Mit grossem Interesse folgten die Teilnehmer den Erläuterungen Thomas Rechsteiners zu den unterschiedlichen Diskussionsregeln in beiden Räten. Erstaunen löste auch das ständige Kommen und Gehen der gewählten Mitglieder der Räte während der laufenden Diskussion aus. Die Erklärung, dass sich die Parlamentarier vor der Tür mit Lobbyisten und anderen Parlamentariern austauschen, während die laufende Diskussion in den Fraktionen bereits vorbesprochen wurde, sorgte für einen gewissen Aha-Effekt auf zahlreichen Gesichtern. Pünktlich zur Abstimmung über das gerade besprochene Traktandum kehrten alle Parlamentarier zu ihren Sitzen zurück, um ihre Stimme abzugeben. So auch Nationalrat Thomas Rechsteiner, der immer wieder davoneilte, um mitzustimmen, und dann zu den Besuchern zurückkehrte.
Treffen mit den Abgeordneten
Im Anschluss an die Beobachtung der Session erlebten die Besucher eine hoch interessante Führung durch das Bundeshaus.
Den dann bereitstehenden Apéro nutzten mehrere Bundespolitiker dazu, sich mit den Innerrhoder Besuchern auszutauschen. Die Gruppe durfte neben den Vertretern Innerrhodens, Nationalrat Thomas Rechsteiner und Ständerat Daniel Fässler, auch Ständeratsvizepräsident Andrea Caroni, Ständerätin Petra Gössi, FDP-Präsident und Ständerat Thierry Burckhardt sowie Nationalrat Andri Silberschmid an der Bar des Bundeshauses begrüssen. Auch Nationalrätin Magdalena Martullo schaute vorbei, um Bekannte in der Innerrhoder Gruppe zu begrüssen.
Geschmack nicht getroffen
Per Car ging es dann weiter ins Zentrum Paul Klee. Dort informierte ein Kunsthistoriker die Teilnehmer in einer einstündigen Führung über Leben und Werk des in Münchenbuchsee bei Bern geborenen Künstlers. Trotz der kompetenten Erläuterungen des Führers war zahlreichen Gesichtern anzusehen, dass Paul Klees Bilder den Geschmack der meisten Teilnehmer verfehlten. So wurde diese Etappe unter «wieder etwas gelernt!» abgehakt.
Die Heimreise im von Markus Hirn sicher gelenkten Car wurde für einen regen Austausch über das Erlebte genutzt. Die FDP AI bedankt sich herzlich bei Nationalrat Thomas Rechsteiner für seine Unterstützung bei der Organisation dieses Anlasses.