Die Einheimische Lea Stäuble klassierte sich in der Kategorie OL-Lang auf dem 2. Rang. Die Zwillingsschwestern Jana und Nina Sutter aus Appenzell führten in der Kategorie OL Kurz die Rangliste an, während Emil Sutter bei den Senioren 60+ den Sieg davon trug.
Nach St. Georgen und Kreuzbleiche war das Dorf Gais am Mittwochabend Gastgeber der neu lancierten «OL-Serie für alle»: Einsteiger, Fortgeschrittene oder Profis – egal ob jung oder alt – konnten in den 14 Kategorien ihre körperliche und mentale Fitness unter Beweis stellen. Die einfachste Route nannte sich «Fun kurz» und war auch mit Kinderwagen gut zu bewältigen. Die längste und gleichzeitig schwierigste Wegführung war eher auf geübte OL-Läufer zugeschnitten, zumal die 18 Posten nicht nur mit langem Atem sondern auch mit viel Köpfchen angesteuert werden mussten.
Ein «Profi» am Werk
Für die Bahnlegung war OL-Spitzenläufer Andrin Sutter aus Meistersrüte zuständig: Der 20-jährige Geographiestudent und ehemalige Teilnehmer an einer Jugend-Europameisterschaft machte bereits als kleiner Bub erste Erfahrungen im OL. Das Rennen mit Karten und Kompass ist für ihn weit mehr als ein Hobby: Seine Maturaarbeit hat er dem Thema OL gewidmet und im schwierigen Gelände im Gebiet Ebenalp hat eine OL-Karte geschaffen. Dass bei Sutters der OL-Sport Kultstatus geniesst, beweisen auch die Spitzenresultate von Andrins Schwestern Jana und Nina, sowie auch von Vater Emil.
Prominenter Zuschauerplatz
An jedem Orientierungslauf gibt es Orte, an denen das Rennen am besten mitverfolgt werden kann. In Gais war so ein «Hotspot» der Dorfplatz: Aus allen Himmelsrichtungen tauchten Läuferinnen und Läufer auf, um dann alsbald wieder hinter einer Ecke zu verschwinden. Viele von ihnen trotzten dem kalten und eher windigen Wetter, indem sie im hochsommerlichen Jogging-Look durch die Strassen und Gassen spurteten. Apropos spurten: wer als Zuschauer den spektakulärsten Spurts beiwohnen wollte, der war bei der Tartan-Sprintbahn gleich beim Ziel am besten bedient. Dort mobilisierten die Teilnehmer nochmals ihre letzten Kräfte, bevor sie im Runner’s High schwebend einen Becher Trinkbares von einer freiwilligen Helferin des TV Gais in Empfang nahmen.