Appenzellerinnen gewinnen in Weinfelden

Gestern Abend reisten die Frauen des TV Appenzell zu ihrem zweiten Auswärtsmatch in dieser Saison. Auf die gut vorbereiteten Appenzellerinnen wartete der BSV Weinfelden, der bereits sein fünftes Meisterschaftsspiel der Saison bestritt.

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Mit einem schnellen Spiel und schönen Gegenstössen nahm der TVA das Heft schon in der Anfangsphase in die Hand wollte dieses auch nicht mehr so schnell abgeben. Die Gäste konnten so den Vorsprung zeitweise auf vier Tore ausbauen, da den Thurgauerinnen lange kein Treffer mehr gelang. Dies war der kompakten Verteidigung der Appenzellerinnen zu verdanken. Nach etwa fünfzehn Minuten kamen die Gastgeberinnen aber etwas besser ins Spiel und konnten bis auf zwei Tore aufschliessen. Einen Gleichstand wollte und konnte Appenzell aber nicht riskieren, und so wurde weiterhin sehr ruhig und konzentriert gespielt. Die Appenzellerinnen konnten das Angriffsspiel von Weinfelden immer wieder stören und unterbrechen. Flog dennoch einmal ein Schuss Richtung Tor, kam er fast nicht an Nadja Rossi vorbei. Auch die Weinfelder Penaltyschützinnen bissen sich an Rossi die Zähne aus, die mehrere tolle Paraden zeigte. Mit einem Polster von sieben Toren ging es beim Stand von 6:13 in die Pause.

Nach der Pause war für die Gäste klar, dass die nächsten Minuten entscheidend sein würden und dass sie auf keinen Fall nachlassen durften. Die Thurgauerinnen stellten auf eine 6-0-Verteidigung um; aber auch diese Veränderung warf die Innerrhoderinnen nicht aus der Bahn und sie spielten weiter wie bisher. Die Mannschaft spielte schön zusammen und jede Spielerin war torgefährlich. Vor allem das „Küken“ der Mannschaft, die fünfzehnjährige Carole Koller, zeigte mit ihren wunderschönen fünf Toren, dass sie ihren Platz in der Mannschaft gefunden hat. In der zweiten Halbzeit verletzte sich Sonja Kobler und musste mit einer Platzwunde am Auge das Feld verlassen. An dieser Stelle wünschen wir ihr gute Besserung! Am Spielverlauf änderte sich nichts mehr; die Appenzellerinnen dominierten das Spiel und boten den Gegnerinnen keinen Platz, um einen gefährlichen Angriff zu lancieren. So stand es beim Schlusspfiff 17:28 und der TV Appenzell verliess das Feld als Sieger. Was die Spielerinnen fast noch mehr freute als die grosse Tordifferenz, war der Schlusssatz des Trainers. Waldemar Kozlowski, der sehr selten Lob verteilt, verliess die Garderobe mit den Worten: „Ich bin sehr stolz auf euch!“

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