Hanfplantage in Herisau: Es war Drogenhanf

Anfangs Juni 2022 hat die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden an der Alpsteinstrasse in Herisau rund 6800 Hanfpflanzen im Auftrag der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Zwischenzeitlich liegen der Staatsanwaltschaft die Analysen über den THC-Gehalt und die Ergebnisse der Ermittlungen vor.

  • Die illegalen Indoor-Hanfanlage in Herisau. (Bild: kar)

    Die illegalen Indoor-Hanfanlage in Herisau. (Bild: kar)

Entgegen der ersten Angaben der Betreiber handelte es sich dabei um hochprozentigen THC-haltigen Drogenhanf und nicht um erlaubte CBD-Pflanzen, wie die Ausserrhoder Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Dies ergaben Untersuchungen des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei St. Gallen. In der Folge wurden unter der Regie der Staatsanwaltschaft Appenzell Ausserrhoden in Zusammenarbeit mit anderen kantonalen Staatsanwaltschaften und Polizeikorps weitere umfangreiche polizeiliche Ermittlungen getätigt. Diese ergaben, dass fünf Personen niederländischer Herkunft für die Herisauer Anlage verantwortlich sind. Schliesslich wurden zehn Hausdurchsuchungen in mehreren Deutschschweizer Kantonen vorgenommen. Dabei konnten zwei weitere Indoor-Anlagen mit je rund 300 beziehungsweise 3000 verbotenen Hanfpflanzen sowie rund 70 Kilogramm Drogenhanf ausgehoben werden. In diesem Zusammenhang konnte auch eine komplexe Apparatur sichergestellt werden, mit welcher legaler CBD-Hanf in illegalen THC-Hanf umgewandelt wurde. Sämtliche Beteiligte müssen sich wegen mehrfachen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Weitere Artikel

  • (Symbolbild: fotolia)