Vier Ostschweizer Kantone stärken Zusammenarbeit

Die Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau möchten ihre Kräfte bündeln. Sie haben einen Prozess etabliert, wie sie gemeinsame Themen eruieren und Lösungen finden können. Die Regierungen haben dazu am Donnerstag, 4. Juli, eine Erklärung unterzeichnet.

  • (Symbolbild: Bigstock)

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Erst kürzlich haben die vier Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau bekannt gegeben, dass sie sich gemeinsam für die Etablierung des internationalen Bodenseeraums auf nationaler Stufe im Rahmen des Raumkonzepts Schweiz engagieren. Das Vorhaben ist in Wirtschaft und Öffentlichkeit auf Wohlwollen gestossen und hat gezeigt, dass eine engere Zusammenarbeit der vier Kantone die Ostschweiz stärkt, wie in einer gemeinsamen Medienmitteilung der vier erwähnten Ostschweizer Kantone festgehalten wird.

Deshalb haben die vier Regierungen am Donnerstag, 4. Juli, eine Erklärung zur engeren strategischen Zusammenarbeit unterzeichnet. Die vier Kantone heben die Zusammenarbeit damit auf die strategische Stufe, wie im Communiqué geschrieben wird. Die Regierungen diskutieren jährlich Handlungsfelder für eine Zusammenarbeit und legen das Potenzial einer Kooperation fest. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen können Vorschläge einbringen und werden bei der Auswahl miteinbezogen.

Mögliche strategische Handlungsfelder sind nebst der Raumentwicklung laut der gemeinsamen Medienmitteilung auch Fragen zum Verkehr, die Bereiche Bildung und Kultur, die Innovation und Digitalisierung, die Abwehr von Naturgefahren sowie die Krisenbewältigung oder die Wahrung der Sicherheit. Von der strategischen Zusammenarbeit erhoffen sich die vier Kantone effizientere und wirkungsstarke Lösungen für gemeinsame Herausforderungen.

Die Zusammenarbeit kann unterschiedliche Formen annehmen: Je nach Bedürfnis und Situation können Lösungen gemeinsam durch alle vier Kantone umgesetzt werden oder auch durch zwei oder drei Kantone. Zudem sollen sich auch andere Kantone – insbesondere aus der Ostschweiz – an einem Projekt beteiligen können. Jeder Kanton entscheidet für sich, ob eine gemeinsame Lösung für ihn sinnvoll ist und einen Mehrwert bietet. Wichtig ist den Regierungen, dass sie den Prozess der strategischen Zusammenarbeit nun starten und anschliessend institutionalisieren, wie es im Presseschreiben heisst.

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