Totalrevision der Orgel im Frauenkloster

Die Stiftung Kloster Maria der Engel Appenzell investiert in die Erhaltung der Klosterorgel. Seit Anfang Januar sind Orgelbauer der Firma Kuhn, Männedorf, auf der Empore der Klosterkirche an der Arbeit. Die 1926 von selbiger Firma gebaute Orgel war zuletzt in den 90er-Jahren revidiert worden.

  • Mathias Hugentobler mit Lehrtochter Kristine Busse arbeiten auf der Empore an der Totalrevision der Orgel.  (Bilder: Giorgio Girardet)

    Mathias Hugentobler mit Lehrtochter Kristine Busse arbeiten auf der Empore an der Totalrevision der Orgel. (Bilder: Giorgio Girardet)

  • Bald wird die «Klosterfrauenorgel» wieder spielbar sein.

    Bald wird die «Klosterfrauenorgel» wieder spielbar sein.

  • So zeigt sich der Prospekt der Orgel im Band der Kunstdenkmäler.

    So zeigt sich der Prospekt der Orgel im Band der Kunstdenkmäler.

  • Zurzeit sieht man in die Orgel hinein, die nach der Reinigung zusammengesetzt wird.

    Zurzeit sieht man in die Orgel hinein, die nach der Reinigung zusammengesetzt wird.

  • Die Register der Orgel werden pneumatisch vom Spieltisch aus gesteuert.

    Die Register der Orgel werden pneumatisch vom Spieltisch aus gesteuert.

  • Diese Zinn/Blei-Pfeifen aus dem Register Traversflöte werden bald wieder eingebaut sein.

    Diese Zinn/Blei-Pfeifen aus dem Register Traversflöte werden bald wieder eingebaut sein.

Eine zerlegte Orgel ist ein wunderlicher Anblick. Die grossen Zink-Pfeifen des Suavial-Registers, die als imposanter Orgelprospekt gewöhnlich das Innenleben der Orgel verbergen, begrüssen einen am Treppenfuss. Auf der Empore arbeiten Matthias Hugentobler, Orgelbauer der Firma Kuhn und seine Lehrtochter im zweiten Lehrjahr, Kristine Busse. «Es handelt sich hier um eine typische ‹Klosterfrauen-Orgel›», sind sie sich einig.

Die Reinigung wurde nötig, weil Schimmel die Holzteile bedroht und die gealterten Lederteile zu ersetzen sind. «Aber wenn schon alles zerlegt und wieder zusammengesetzt wird, kommt das einer Generalrevision gleich», erklärt Matthias Hugentobler. Andreas Fritsche, der als Bauführer Erfahrung mit Kirchen- und Orgelrenovationen hat, meint, «Es geht um die Erhaltung eines Kulturgutes». Für die Fachleute: Matthias Hugentobler bestätigt, dass die Beschreibung der Orgel im «Fasler», dem Orgelverzeichnis der Schweiz und Liechtenstein immer noch zutrifft.

Nach der Reinigung beginnt in den kommenden Wochen der Wiederaufbau der Orgel. Besuche für interessierte Gruppen oder Schulklassen sind möglich. Dies allerdings jeweils nur nach vorheriger Absprache mit der Stiftung und den Orgelbauern. Orgelbeschreibung: http://peter-fasler.magix.net/public/APProfile/appenzellmaria.htm

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  • (Symbolbild: fotolia)

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