«Dass die Referendumsfrist nicht benutzt worden und das Darlehen der Gemeinde damit definitiv ist, zeigt, dass der Risi-Neubau in der Bevölkerung breit unterstützt und als notwendig beurteilt wird», sind sich Bruno Tobler, Stiftungsratsmitglied und Baukommissionspräsident, sowie Heimleiter Urban Büsser einig. Erfreulich sei auch, dass in diesen Tagen zudem die definitive Baubewilligung für Abbruch und Neubau eingegangen sei. Obwohl das Finanzierungsziel noch nicht ganz erreicht ist, rechnen die Verantwortlichen damit, dass im Spätsommer mit dem Abbruch des Altbaus begonnen und anschliessend dann mit den Bauarbeiten für den Neubau begonnen werden kann. Mit dem Bezug des Neubaus ist Anfang 2019 zu rechnen. Der Grossteil die Risi-Bewohnerinnen und Bewohner wird während der Bauphase im ehemaligen Kurhaus Sonnenberg im Dorf wohnen. Die grosse Züglete ist Ende Juni abgeschlossen worden.
Die Gesamtkosten für den Neubau des Betreuungszentrums Risi sind auf rund 11 Millionen Franken veranschlagt. Bankkredite sind für 9,5 Mio. Franken zugesagt. Dazu kommen das Darlehen der Gemeinde von 450’000 Franken sowie 400’000 Franken aus Eigenmitteln der Stiftung Risi. Zudem haben verschiedene Stiftungen bereits 350’000 Franken zugesichert. Auch die einheimische Bevölkerung und das Gewerbe unterstützen das Projekt Risi mit über 100’000 Franken. Stiftungsratsmitglied und Baukommissionspräsident Bruno Tobler ist zusammen mit Heimleiter Urban Büsser zuversichtlich, dass es mit der Finanzierung klappen wird: «Wir sind optimistisch, dass die derzeit noch fehlenden 200’000 Franken noch zusammenkommen werden».
Das Neubauprojekt sieht vor, das sanierungsbedürftige Hauptgebäude durch einen Neubau mit 40 Pflegebetten und einer separaten Station für an Demenz erkrankte Menschen zu ersetzen. Lichtdurchflutete grosszügige Zimmer, eine zeitgemässe Infra’struktur sowie eine attraktiv gestaltete Umgebung sollen die «neue Risi» mit ihrer einmaligen Rundsicht auf den Alpstein und in Richtung Bodensee prägen.