In der Petition wurde verlangt, dass die Schutzverordnung von 1983 im Bereich des Gestaltungsplanperimeters Höhenweg nicht aufgehoben wird. Auch dem Gemeinderat ist es ein grosses Anliegen, die Aussicht auf dem markanten Kretenweg zu schützen. Im neuen Gestaltungsplan Höhenweg soll klar definiert werden, wie die Aussicht geschützt werden soll, hält der Gemeinderat fest.
Bereits im Jahr 2002 wurde die Aussichtschutzverordnung des Gebiets zwischen dem Haus Dr. Spieler und dem Gemeinde-Pärkli aufgehoben. Die Teilaufhebung wurde vom Gemeinderat im Jahr 2000 erlassen und vom Regierungsrat im Jahr 2002 genehmigt. Gewisse Schutzbestimmungen wurden in den Quartierplan übernommen, insbesondere wurde nordwärts den Liegenschaftsbesitzern ein Sichtschutz gewährt. Als Gegenleistung mussten Aussichtskorridore Richtung See geschaffen werden, auf der restlichen Bauparzelle gegen Süden darf nur 1m unter der Niveaulinie gebaut werden. Der Quartierplan ermöglicht auch einen Garagenbau auf der Krete beim Haus Dr. Spieler. Der heutige Gemeinderat macht also letztlich nichts anderes als der damalige Gemeinderat. Er beantragt eine Teilaufhebung der Schutzverordnung und definiert den Aussichtschutz konkret im neuen Gestaltungsplan.
Es ist nicht so, dass früher die Aussicht im Bereich Hotel Höhenblick besser war. Die oben stehende Darstellung soll aufzeigen, dass sich die Aussicht seit 1983 kontinuierlich verbessert hat. Zu beachten ist, dass bis vor rund 12 Jahren im diskutierten Bereich ein „Wald“ die gesamte Aussicht Richtung Süden verhindert hat. Aus diesem Grund ist das Hotel Höhenblick auf der Aufnahme gar nicht zu sehen. Mit dem Abriss der Doppelgarage würde die Aussicht gegenüber dem heutigen Zustand deutlich verbessert. Der rote Balken kennzeichnet die eingeschränkte Aussicht Richtung Dorf, der grüne die freie Sicht.
Die Planungskommission, die Baubewilligungskommission und der Gemeinderat haben sich zusammen mit Fachleuten sorgfältig und intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. Der Vorwurf der Hauptpetenten, mit der Bevölkerung geringschätzig umgegangen zu sein, weist der Gemeinderat in aller Form zurück. Er wird sich aber mit der Sichtschutzproblematik nochmals auseinandersetzen.