Feinstgewebe aus Wolfhalden

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Betriebe lernen einander kennen» gastierte der Industrieverein von Appenzell A. Rh. bei der G. Bopp + Co. AG in Wolfhalden.

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Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich die vom Ausserrhoder Industrieverein durchgeführte Reihe «Betriebe lernen einander kennen». Bei der letzten Veranstaltung galt die Aufmerksamkeit der Firma G. Bopp + Co. AG in Wolfhalden.

Mit Metallgeweben für vielerlei Anwendungen hat sich das 1881 im schaffhausischen Hallau gegründete Unternehmen eine absolute Spitzenposition auf dem Weltmarkt erarbeitet. Nachdem der Hauptsitz 1928 nach Zürich verlegt worden war, erfolgte 1956 die Eröffnung des Zweigbetriebs im Mühltobel in Wolfhalden. Dort finden heute 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Mehrfach-Schichtbetrieb tätig sind, ihr Auskommen.

Will man sich die Produkte vergegenwärtigen, die in Wolfhalden entstehen, hilft der Vergleich mit dem menschlichen Haar. Von ihm heisst es, seine Dicke betrage zwischen 0,04 mm bis 0,12 mm. In Wolfhalden nun werden Gewebe hergestellt, deren Fäden teils noch um einiges dünner sind als das menschliche Haar, wie von Betriebsleiter Willi Langenegger zu erfahren war.

Die Bopp-Produkte finden Anwendung in der Chemie, in der Pharmaindustrie, in der Glas-, Keramik- und Kunststoffindustrie, im Maschinenbau, in der Papierindustrie und in der Umwelttechnik bis hin zur Raumfahrt. Auch in einem Smartphone, um nur ein Beispiel zu nennen, befinden sich Gewebe aus Wolfhalden.

Seit 1979 liefert die im selben Gelände untergebrachte Drahtzieherei Filinox rund die Hälfte dieser in einem aufwendigen Verfahren gewonnenen rostfreien Fäden. Ihre Herstellung bewirkte manch bewunderndes Staunen bei den Gästen aus dem Industrieverein. Die Filinox produziert ausschliesslich für die Bopp + Co. AG.

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