Nach alter Tradition ziehen die Buben von Hundwil, Stein und Schwellbrunn am Blochmontag – dem Tag nach Funkensonntag – ihr Bloch durch die Dörfer. Nach der letztjährigen Premiere war auch die Herisauer Blochgesellschaft wieder unterwegs, während das Urnäscher Bloch – alle zwei Jahre – bereits eine Woche zuvor auf einer neuen Route durch das Hinterland gezogen worden war. Von Zeit zu Zeit werden Zwischenhalte (Usehebe) eingeschaltet, um den beschwerlichen Weg mit neuen Kräften zurückzulegen. Die Hundwiler Buben legten den längsten Weg von der Oertlismühle über Urnäsch-Waldstatt-Herisau und zurück zur Oertlismühle, wo der Stamm wieder abgegeben wurde. Das Stäner Bloch wurde auf Umwegen nach Teufen gezogen, während die Schwellbrunner von der Risi nach Herisau und mit vereinten Kräften wieder zurück zogen. Im Gegensatz zu Hundwil können die Schwellbrunner ihr Bloch jeweils versteigern. Nach der Premiere im letzten Jahr war heute auch die Blochgesellschaft Herisau unterwegs. Die Mannen zogen das Bloch nach Waldstatt, Schönengrund, Schwellbrunn und zurück in den Ausserrhoder Hauptort. Vor der Chälblihalle angekommen, wird das Bloch durch den Förster versteiget und dem Meistbietenden überlassen, während der Schmied aus Silber einen Bloch-Taler herstellt, der ebenfalls versteigert wird. Mit den traditionellen Maskenbällen von heute Abend geht die fünfte Jahreszeit – die Fasnacht – zu Ende.
Hinterland | 18.02.2013 | 12:32 Uhr
gr
«Buebe» mit dem Bloch unterwegs
Die Buben von Hundwil, Stein und Schwellbrunn sowie die Herisauer Blochgesellschaft waren am heutigen Blochmontag unterwegs und zogen ihr Bloch durch die Dörfer.