Die Gemeinden Trogen und Wald sind seit 1988 im Abwasserverband Trogen-Wald (AVTW) zusammengeschlossen. Der AVTW betreibt im Brändli, Trogen, die gemeinsame Kläranlage. Die Anforderungen an die Gewässerqualität werden immer anspruchsvoller und verursachen entsprechend grosse Kostenfolgen. Die Finanzplanung des AVTW rechnet gestützt auf eine technische Beurteilung der Anlage in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit einem Aufwand von rund 3 Millionen Franken.
Der Investitionsbedarf ist schon länger bekannt. Deshalb haben die Gemeinderäte Trogen und Wald bereits 2014 einer Anschlussoption an den AVA zugestimmt und dafür 300’000 Franken bezahlt. Mit dieser Option erhielten Trogen und Wald die Zusicherung, zu einem späteren Zeitpunkt in der Lobenschwendi, Rehetobel, einen Anschluss an den AVA zu realisieren und die Abwässer dann in die Anlage Altenrhein zur Reinigung abzuleiten. Im Herbst 2015 hat die Delegiertenversammlung des AVTW ein Ingenieurbüro beauftragt, ein Vorprojekt mit 10 Prozent rechnen zu lassen und dem Anschluss an den AVA gegenüberzustellen. Damit war es möglich, unnötige Investitionen in der Kläranlage zu vermeiden, falls ein Anschluss an den AVA sinnvoller ist.
Im November 2016 lagen die Zahlen vor. Ein Anschluss kostet für beide Gemeinden zusammen rund 3,2 Millionen Franken und liegt damit etwa gleich hoch, wie wenn der AVTW selber investieren würde. Hingegen sind die Betriebskosten danach deutlich tiefer. Deshalb hat die Delegiertenversammlung des AVTW beschlossen, den Gemeinderäten Trogen und Wald den Anschluss an den AVA zu beantragen. Die Gemeinderäte haben diesem Antrag zugestimmt.
Die Abstimmung über den Beitritt zum Zweckverband AVA findet am 26. November 2017 statt.