Vier junge Polizistinnen und Polizisten brevetiert

Das Polizeikorps von Appenzell Innerrhoden hat neu vier weibliche Polizeikräfte.

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Im September vor 18 Jahren erschütterten die Anschläge in New York die Welt und ein Attentat in Zug die Schweiz, erinnerte Polizeikommandant Christian Schmid. Damals waren die vier Aspirantinnen und Aspiranten, die kürzlich die Ostschweizer Polizeischule in Amriswil mit der eidgenössischen Berufsprüfung erfolgreich abgeschlossen haben, ungefähr zehn Jahre alt und haben «wohl kaum daran gedacht dereinst in den Polizeidienst zu treten».

Per Handschlag wurden sie von ihrem obersten Vorgesetzten Jakob Signer, Vorsteher des Justiz-, Polizei und Militärdepartements, offiziell ins Innerrhoder Korps aufgenommen. Damit würde ihnen Verantwortung in die Hände gelegt, sagte er, damit würde ihnen das Gewaltmonopol im Kanton übertragen. «Umso wichtiger ist es, Grenzen und Verhältnismässigkeit zu kennen und anzuwenden.» Silvia Fischbacher aus Waldstatt, Anita Frey aus Schönengrund, Florian Isenring aus Haslen und Philipp Lötscher, wohnhaft in Gonten, stehen im polizeilichen Auftrag – «wenn nötig bis zum Einsatz ihres Lebens», wie Jakob Signer erinnerte.

Damit hat das kleinste – aber eines der ältesten – Polizeikorps der Schweiz vier weibliche Mitglieder, was bei einem Bestand von 26 Personen etwas über dem Durchschnitt liegt. Noch nie konnten in einem Jahr gleich vier Aspiranten ins Korps aufgenommen werden. Die vier gehören zum letzten Jahrgang der eine einjährige Ausbildung absolviert hat. In Zukunft dauert die Ausbildung zum Polizisten, zur Polizistin zwei Jahre: je zur Hälfte mit einem schulischen und einem praktischen Teil.

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