König Markus Löwenherz von der Oberschwarz

Eine gelungene Aufführung! Blasmusik und Theatersequenzen nebeneinander! Ein Teil der Musikanten, gekleidet in mittelalterliche Gewänder, sind einmal Bläser, dann wieder Schauspieler. Ein Hofnarr begrüsst die Gäste. Man schreibt das Jahr 1150. Von der Rapisau bis zum Kronberg reicht das Untertanenland des Königs von der Burg zur Oberschwarz. Er regiert unter anderem auch über das barbarische Urnäschervolk. Der Hofnarr spricht in gereimten Sätzen. In poetischer Sprache verkündet er die Neuigkeiten.
Der König (Präsident Markus Wettmer) will einem seiner Söhne die Krone weitergeben. Der Erstgeborene wie der Jüngere wären gerne des Vaters Nachfolger. Unterschiedlicher könnten die beiden Brüder nicht sein. Der Ältere strotzt vor Stärke, der Jüngere ist etwas linkisch. In einem kleinen Schwarzweiss-Film werden die beiden Buben als Heranwachsende gezeigt, während das Blasorchester fortwährend spielt. Dirigent Matthias Keller – sein Tenue zeigt ein grosses Schweizerkreuz auf dem Rücken – ist nach seinem Englandaufenthalt wieder zurück, und bringt die passenden Improvisationen mit ins Spiel. Während des Musikstücks «Caprice» kommt ein König aus dem Burgunderland mit seiner Tochter zu Besuch. Die junge Prinzessin gefällt beiden jungen Prinzen. Dem Diener, der «die rechte Hand des Königs» genannt wird, ist es zu verdanken, dass die Geschicke im Königshaus einen guten Lauf nehmen.
Auf die Frage, wer zu diesem originellen Stück das Drehbuch geschrieben habe, sagt Präsident Markus Wettmer, es sei ein Gemeinschaftswerk, bei dem alle vom Verein mitgeholfen hätten. Kaum zu glauben, dass keine Voll-Profis am Werk waren. Mit ins Konzert eingebunden sind auch die «Newcomers», wie die Jungmusikanten genannt werden. Solis spielten unter anderen Maurus Rusch, Solo Cornet, und Hansueli Signer, Eb-Bass.