Nachdem der Verkehrsverein Walzenhausen nicht mehr besteht, musste ein neues Gefäss geschaffen werden. Die Gemeinde Walzenhausen schuf deshalb die Kommission Kompass mit Gemeinderat Urs Züst an der Spitze. Weitere Mitglieder sind Nathalie Cipolletta, Gemeindeschreiberin, Daniel Frunz, Marcel Meyerhans, Peter Schmid und Michael Stillhard. Kompass will vermehrt Anlässe für Gemeindeglieder und Gäste schaffen. So fragte Urs Züst beim Fassdaubenclub an, ob sie eine Stobete im Vereinslokal Lachen organisieren könnten. Präsident Rolf Rechsteiner blickt zurück: «Für mich war sofort klar, dass das Vereinslokal Lachen mit 70 Plätzen zu klein sei. Deshalb schlug ich die MZA als Veranstaltungsort vor.» Gesagt, getan. Am vergangenen Samstag fand sich eine Hundertschaft zum ersten vom Kompass initiierten Anlass ein.
Die eine Hälfte der Turnhalle war wunderschön geschmückt mit Tannen, einem Senntum, Strohballen sowie einer kleinen aber feinen Bühne mit Steckenhag für die Musikanten. Damit die Stobete ein Erfolg würde, hatte Rolf Eisenhut Christian Preisig aus Oberegg, der Zugang zu den Volksmusikern hatte, begeistern können. Öffnung war um 19 Uhr. Das von Sandrine Walser, Oberegg, vorbereitete Essen fand allseits Lob. «Ausgezeichnet!». Eine Stunde später begannen die Musikanten aufzuspielen. In zwei verschiedenen Formationen. «Beim ersten Mal sind noch nicht so viele Musikanten nach Walzenhausen gekommen», so Rolf Rechsteiner. «So ist ein Stegreifle wenig möglich. Trotzdem, die Stimmung ist gut, das ist das Wichtigste. Schön, dass so viele Walzenhauserinnen und Walzenhauser gekommen sind. Ein Kränzchen winde ich auch meinem Vorstand und den Helfenden für ihre gute Arbeit. Ob die Stobete wiederholf wird, hängt vom Entschluss des Clubs ab.» Das Publikum jedenfalls war begeistert. «Gemütlich», «Schöne Stimmung», «Gutes Essen», «Guter Anlass, wo sich Leute aus dem Dorf treffen» war nur einige der durchwegs positiven Aussagen. «Sensationell und eine fantastische Dekoration», so Gemeinderat und Kompass-Präsident Urs Züst. «Es kamen sehr viele Leute und ich habe nur gute Echos gehört. Ein grosser Dank gehört dem Fassdaubenclub. Sie meisterten die Aufgabe sehr gut. Wir wussten ja nicht, wie sie die Stobete gestalten würden, haben ihnen dabei völlig freie Hand gelassen.»