Nach diesen sechs Punkten in den letzten zwei Spielen findet sich der FC Bühler im gesicherten Mittelfeld wieder. Das Tief scheint überwunden. Besonders positiv setzt sich im Moment die Defensive in Szene. Oft wird in den Berichterstattungen nur von Offensivsituationen gesprochen. Die Bühlerer Abwehr liess in den letzten fünf Spielen nur fünf Tore zu, wobei nun sogar zweimal in Folge zu Null gespielt werden konnte. Das ist bestimmt einer der Hauptgründe für den Aufwärtstrend.
Bühler begann die Partie schwungvoll, und das obwohl erneut etliche Stammspieler fehlten. Gianni Pinto nimmt das positiv und schenkt den Spielern, die noch nicht soviel Erfahrung haben, das Vertrauen. So verzeichnete Neuzugang Thierry Alder in der ersten Halbzeit einige gute Aktionen. Seine Unbekümmertheit scheint der Mannschaft gut zu tun. Aber es wäre unfair, nur ihn zu erwähnen, denn die Mannschaft legte an diesem Samstagabend eine beispielhaft Solidarität an den Tag, die der Grundstein für den Erfolg war. So erstaunte es auch nicht, dass nach einer halben Stunde das Chancenverhältnis 4:0 für den FC Bühler ausfiel. Doch weder Wick, Alder und Widmer noch Hermann reüssierten. Der FC Bühler war feldüberlegen, und dennoch bot sich den Gästen die grösste Chance der ersten 45 Minuten. Nach einem Eckball fand sich ein Abtwiler „mausseelenalleine“ nahe vor dem Tor, schoss aber kläglich drüber. Fünf Minuten später, in der 40. Minute, glänze Thierry Alder abermals. Mit einer Finte löste er sich geschickt vom Gegenspieler und liess ein Geschoss folgen, welches den Weg ins Tor nur knapp nicht fand. Trotz Überlegenheit des FC Bühler waren die beiden Tore bis zur Pause weiterhin versiegelt.
Die Gäste kamen entschlossen in die zweite Hälfte. Nach 55 Minuten rettete Pablo Porras mit einem spektakulären Scherenschlag praktisch auf der Linie. Wenig später profitierten die Gäste von einem der wenigen Fehlpässe seitens des FCB. Matijas Dunder warf sich dem alleine auf ihn zustürmenden Spieler mutig in die Beine und fasste die Kugel. Und Dunder überbot diese Aktion wenig später. Mitten in der besten Phase des Spiels des FC Abtwil-Engelburg, gelang die Führung des FC Bühler. Dunder kickte aus und der Ball wurde länger und länger und länger. Er prallte im gegnerischen Strafraum vor dem Goalie auf den Boden und sprang über ihn hinüber ins Tor. Ein Tor mit Seltenheitswert. Den Bühlerern war das egal und sie freuten sich über die erstmalige Führung. Der Tabellenzweite riskierte nun noch mehr, was den Mannen vom Rotbach einige Konterchancen ermöglichte. Ein guter Schuss der Gäste flog knapp neben das Tor, ehe Dani Inauen in der 88. Minute alles klar machte. Beni Hermann flankte nach einem wunderbaren Gegenstoss über die linke Seite in die Mitte, wo Inauen, gut mitlaufend, die Hereingabe perfekt vergoldete. Die Entscheidung. Auch für Inauen war es das erste Pflichtspieltor im Herren 1, was sich in der überschäumenden Freude auch zeigte. Die restlichen Minuten brachten keine Gefahr mehr, weswegen sich der FCB über den zweiten Dreier in Folge freuen dufte