Zürisee war zu abgebrüht und effizient

Nachdem der UHC Herisau bereits das letzte Spiel gegen einen NLB-Absteiger gegen March verloren hatte, wollte man dem Favoriten aus dem Zürcher Oberland unbedingt ein Bein stellen und die nächsten drei Punkte gewinnen.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Das Spiel nahm für die Appenzeller bereits in der 5. Minute nicht die gewünschte Richtung. Zürisee gelang die Führung und nur zwei Minuten später sogar das 2:0. Die Gäste liessen aber nicht nach und dank einem Doppelschlag, Rüesch traf in der 11. und Hess in der 12. Minute, konnte die frühe Führung wieder ausgeglichen werden. Zürisee blieb aber die gefährlichere und vor allem die effizientere Mannschaft. Bis zur ersten Pause zog das Heimteam auf 5:2 davon.
Die Herisauer starteten äusserst motiviert in das Mitteldrittel. Doch wiederum waren es die Zürcher die als erste skorten, obwohl die Gäste bereits zahlreiche Chancen hatten. Bei Spielmitte gelang Waldvogel, von Knecht ideal lanciert, das 6:3. Immer wenn der UHC Herisau kurz davor war die Partie endgültig zu drehen, schlug Zürisee erbarmungslos zu. Mit teilweise fragwürdigen Mitteln verschaffte sich der Favorit immer wieder den nötigen Platz um die Gäste auf Distanz zu halten. Die Antwort von Zürisee auf das 6:4 durch Wetter war das 7:4 nur gut 30 Sekunden später. Noch vor dem Ende des zweiten Drittels gelang Waldvogel mit seinem zweiten persönlichen Treffer das 7:5.
Im letzten Abschnitt überschlugen sich die Ereignisse. Zahlreiche Strafen auf beiden Seiten sorgten nicht unbedingt für ein ruhiges Schlussdrittel. Das Heimteam baute die Führung nun kontinuierlich aus. Der UHC Herisau investierte enorm viel in die Partie, erspielte sich viele Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Nach dem letzten Treffer des Heimteams, der zu unrecht gegeben wurde, da der Ball klar vor dem überqueren der Torlinie geklärt wurde, reklamierte der Herisauer Torhüter vehement und kassierte eine 10 Minuten Strafe. Da Nüssli an diesem Abend der einzige Torhüter im Kader war, hütete Verteidiger Luzio für die letzten knapp 5 Minuten das Tor. Das 10:6 von Knecht in der 57. Minute war dann lediglich Resultatkosmetik.

Weitere Artikel

  • Benjamin Inauen Mountainbike