Ziel im letzten Heimspiel erreicht

In einem spannungsgeprägten Spiel konnte die 3.-Liga-Equipe des FC Appenzell insgesamt verdient mit 3:0 (0:0) gegen Niederwil gewinnen. Damit haben es die Innerrhoder der Trainer Alexandro Isler und Silvano Zech am nächsten Sonntag in den eigenen Händen, den Ligaerhalt zu schaffen.

  • Mario Breitenmoser (links) im Laufduell mit einem Niederwiler. (Bild: zVg)

    Mario Breitenmoser (links) im Laufduell mit einem Niederwiler. (Bild: zVg)

Am gut besuchten Vereinsfest des FC Appenzell stimmte am Sonntagabend alles. Die Innerrhoder 3.-Liga-Fussballer zeigten Kampfgeist und siegten mit Chancenplus gegen einen recht aggressiven, aber doch fair spielenden Gegner aus Niederwil verdient. Die Partie verlief nicht auf höchstem spielerischem Niveau. Von Bedeutung waren für Appenzell vor allem die Punkte. Es war klar ersichtlich, dass der FCA den Sieg mehr wollte als die St. Galler Gäste – dies war letztlich wohl ausschlaggebend.

Von Captain Andrej Hörler durften vor der Partie die langjährigen Spieler Jonas Signer, Lars Manser, Sepp Peterer und Sokol Shabani verabschiedet und Marvin Schneider zum 26. Geburtstag gratuliert werden. Schliesslich durfte der Speaker noch einen Matchball von Peter Wernle verdanken, welcher seit rund einem Jahr in Appenzell wohnhaft ist und in früheren Jahren in sieben Vereinen der Nationalliga A und B als Spieler mitgewirkt hatte.

Einige Möglichkeiten für Appenzell

Die Einheimischen schossen nach 5 Minuten aufs gegnerische Tor und erreichten damit einen ersten Eckball. In der 11. Minute zischte ein Knaller von Lars Manser über das Gehäuse. Die Partie verlief mehrheitlich ausgeglichen, wobei sich die Niederwiler keine Tormöglichkeiten erspielten. Nach einer guten halben Stunde gab es nach einem schönen Angriff Applaus für Dimitri Wyss, als seine Hereingabe von rechts vom gegnerischen Torhüter abgewehrt wurde. In der 39. Minute verfehlte Andrej Hörler mit einem Freistoss aus rund 35 Metern das Tor nur knapp. Auch Kevin Streule zielte rechts am Gehäuse vorbei, und ein weiterer Versuch desselben Akteurs führte «nur» zu einem Corner.

Die Gäste kamen mit einem verbesserten Zweikampfverhalten aus der Kabine. Nach 50 Minuten hielt der einheimische Torhüter Lukas D’Olif einen Flachschuss sicher. Nach einem Eckball für die Gäste kam nochmals Gefahr auf. Nach einer Viertelstunde war aber die leichte Überlegenheit der St. Galler wieder vorbei. In der 63. Minute zielte Kevin Streule nach einem herrlichen Angriff der Einheimischen über mehrere Stationen beim Nachschuss zu hoch. Auf der anderen Seite konnte Lukas D’Olif nochmals abwehren.

Nach einem Vorstoss wurde Simon Baumann in der 67. Minute vom St. Galler Keeper gestoppt. Der anschliessende Eckball wurde von Alem Alic mit dem Kopf zu Michael Büchler weitergeleitet, welcher zum viel umjubelten 1:0 einschoss. In der 75. Minute folgte nach einem Vorstoss über rechts das 2:0 durch Kevin Streule. 7 Minuten später erzielte Luca Hörler nach einem Abpraller über den gegnerischen Torhüter das 3:0. Die Entscheidung war damit gefallen.

Showdown am letzten Spieltag

Da Abtwil-Engelburg seine Partie verlor, liegt nun wieder Appenzell auf dem drittletzten Rang mit drei Zählern Vorsprung. Mit einem Zähler am nächsten Sonntag in Staad können die Innerrhoder den Klassenerhalt definitiv sichern.

Trainerwechsel

Unabhängig vom Ausgang des letzten Spieltags ist jetzt schon klar, dass in der Saison 2023/24 ein neuer Trainer am Ruder sein wird. Der 53-jährige Marco Pola wird Alexandro Isler und Silvano Zech als Coach der 1. Mannschaft beerben. Marco Pola ist in Bühler wohnhaft und leitet aktuell das Stützpunkttraining Appenzellerland des FCO St. Gallen. Bekannt wurde er unter anderem als Trainer des FC Teufen und von Dardania St. Gallen. Der FC Appenzell bedankt sich bei Alexandro Isler und Silvano Zech herzlich für ihre dreijährige Tätigkeit als Trainer der 1. Mannschaft. Beiden langjährigen Mitgliedern hat der FC Appenzell sehr viel zu verdanken, waren sie doch schon in früheren Jahren in anderen Funktionen für den Innerrhoder Fussballclub tätig.

Für den FC Appenzell im Einsatz: Lukas D’Olif; Andrej Hörler, Alem Alic (ab 72. Minute: Lars Schneider), Marco Hörler (ab 80. Minute: Luca Hörler), Mario Breitenmoser (ab 73. Minute: Marvin Schneider); Luca Hörler, Michael Dörig (ab 54. Minute: Michael Büchler); Simon Baumann, Lars Manser (ab 87. Minute: Mohamed Omar Ali), Dimitri Wyss (ab 58. Minute: Jonas Signer); Kevin Streule (ab 78. Minute: Sokol Shabani).

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