Letztes Wochenende wurde der zweitletzte Lauf in der Superbike IDM gestartet. In der Superstock 1000 hat sich im Kampf um den Gesamtsieg zwischen Bastien Mackels vom Van Zon Remeha BMW Team Belgien, und Daniel Sutter vom Kawasaki Schnock Team Shell Advance zu einem Kopf an Kopf Duell entwickelt. Im Training hatte Mackels die besseren Karten und sorgte mit Platz drei für erstaunte Gesichter. Mackels komplettierte damit die erste Startreihe im gemischt fahrenden, Superbike und Superstock, aber getrennt gewerteten Feld. Für Daniel Sutter lief es im Training weniger erfolgreich. Mit einer Bestzeit von 1:28,175min fehlte ihm auf Mackels eine gute halbe Sekunde. Der Appenzeller qualifizierte sich für die vierte Startreihe, hinter seinem Klassenkollegen, Dominik Vincon.
Das erste Rennen wurde bereits nach einer Runde abgebrochen. Bastien Mackels stürzte wenige Meter nach dem Start, doch ein weiterer schwerer Unfall sorgte für die rote Flagge. Bis zum Re-Start wurde in der Box von Mackels eifrig geschraubt, er musste das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen. Für Daniel Sutter war nun der Weg für einen weiteren Superstock-Sieg frei. Diesen Triumph liess sich der Kawasaki-Pilot auch nicht nehmen. Zwar machte Superstock-Konkurrent Dominik Vincon mächtig Druck, aber Sutter setzte sich erfolgreich durch. Auf Platz drei kam der Australier Alex Phillis ins Ziel, Mackels fiel in der 13. Runde wegen Problemen mit dem Auspuff schlagartig zurück, fuhr das Rennen dennoch zu Ende und rettete sich damit wichtige Meisterschaftspunkte.
Im zweiten Lauf liess sich Bastian Mackels den Sieg nicht nehmen. Zwar konnte Daniel Sutter zunächst die Führung übernehmen, doch der Belgier fackelte nicht lange und eroberte Platz eins zurück. Sutter musste sich zum Ende hin auch noch Dominik Vincon geschlagen geben, da der Appenzeller mit Hinterrad-Problemen zu kämpfen hatte und so als Dritter ins Ziel kam. «Das war ein schwieriges Rennen. Mein Reifen hatte angefangen sich auf der Felge zu drehen. Da musste ich Tempo rausnehmen und konnte nicht mehr angreifen. Aber durch den Sieg im ersten Lauf konnte ich etwas an Boden gut machen. Der Abstand zu Bastien ist von neun auf sechs Punkte geschrumpft. Den Titel hab ich noch nicht abgeschrieben. In drei Wochen auf dem Lausitzring werde ich noch einmal alles geben und um den Gesamtsieg kämpfen. Den hätte auch das gesamte Team für die harte Arbeit während der Saison mehr als verdient», so Daniel Sutter.