Auch auf dem zweiten Platz landete Michael Bless – und zwar zum drittenmal in Folge. Wie schon am Nordostschweizerischen und am Appenzeller Kantonalen Schwingfest belegte der Gaiser Michael Bless am Südwestschweizerischen Schwingfest in Chézard-St-Martin (NE) den zweiten Schlussrang. Und wie bei den beiden vorherigen Kranzfesten sah Bless auch am vergangenen Sonntag in der Westschweiz nur Schwingerkönig Nöldi Forrer vor sich klassiert.
Vierter Rang am Glarner Kantonalen Schwingfest, achter Rang am St.Galler Kantonalen, fünfter Rang am Nordostschweizerischen, Schlussgangniederlage am Appenzeller Kantonalen und nun ein zweiter Schlussrang im Bündnerland. Rund sieben Wochen vor dem Eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf zeigte der in Niederbüren wohnhafte Wolfhäldler am Sonntag fast allen den Meister. Einzig dem Thurgauer Mario Schneider gelang es im Anschwingen, Schläpfer ein gestellter Gang abzutrotzen. Es lag gar ein Flirt mit dem Festsieg drin. Hätten die beiden eidgenossen Beat Clopath und Thomas Zaugg ihren Schlussgang gestellt, wäre Schläpfer als lachender Dritter zu seinem ersten Kranzfestsieg gekommen. Der einheimische Beat Clopath hatte aber andere Pläne. Er legte den Berner Gast Zaugg nach halber Gangdauer auf den Rücken und verhinderte dadurch Schläpfers Marsch an die Spitze.
Auch in den Kranzrängen (7.) klassierte sich Marcel Kuster. Der zwischenzeitlich in Appenzell wohnhafte Kranzschwinger des Schwingklub Gais legte im fünften Gang mit einem Unentschieden gegen Eidgenosse Jakob Roth den Grundstein zum Erfolg.
Knapp am Kranzgewinn schrammte der Urnäscher Andreas Frick vorbei. Er unterlag im sechsten Gang im Kampf um den Kranz und verpasste damit die Bestätigung seines ersten Kranzes am Appenzeller Kantonalen nur knapp. Lediglich im 17. Rang klassierte sich der Appenzeller Andreas Fässler. Auch Martin Hersche und Franz Inauen klassierten sich hinter den Kranzrängen. Für einen Lichtblick sorgte Patrick Schmid. Der junge Eggerstandner bezwang im sechsten Gang den Kranzschwinger Armin Notz und klassierte sich im 15. Schlussrang.