Verein «Jugend Pro Windrad» gegründet

Gestern setzte die Jugend von Oberegg und Umgebung ein starkes Zeichen: Sie gründeten im Restaurant Säntis den neuen Verein «Jugend Pro Windrad». Dieser unterstützt Bestrebungen, Strom vor Ort durch Windkraftanlagen zu produzieren.

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33 Jugendliche folgten der Einladung und bezahlten noch am gleichen Abend den Mitgliederbeitrag von einem Fünfliber. Weitere 20 Personen mussten sich für den Abend entschuldigen und warten eine IBAN-Nummer ab, damit sie umgehend ebenfalls den Jahresbeitrag bezahlen können. Die vorgeschlagenen Statuten wurden genehmigt und der vorgeschlagene Vereinsvorstand wurde einstimmig gewählt: Fabian Ulmann aus Oberegg übernimmt das Amt des Präsidenten; Simone Willi, Bankangestellte wohnt seit kurzem in Oberegg und wurde als Kassierin gewählt und Roman Heeb studiert Energie und Umwelttechnik HF und beliebte als Aktuar.

Aktuar Roman Heeb erläuterte in einem Kurzreferat die Vorzüge der Windenergie. Vor allem im Winter sei die Ergänzung zur Photovoltaik perfekt. Neben dem Ausbau der Photovoltaik ist der Ausbau der Windenergie für die Energiestrategie 2050 existentiell. Die Windmessungen hätten klar gezeigt, dass eine hohe Nabenhöhe entscheidend sei. Weiter gab der Vorstand einen Ausblick auf das Jahresprogramm: Im Frühling 2018 will der Verein einen Tagesausflug zu einem bestehenden Windpark organisieren, zum Beispiel nach Wildpoldsried. Ausserdem sind Themenabende mit Referaten geplant, zum Beispiel zur Energiestrategie 2050.

Zum Schluss der Gründungsversammlung argumentierten einige Jugendliche, dass sie eine klare Mehrheit im Dorf verspüren, welche hinter dem Windenergie-Projekt auf Honegg/Oberfeld stehen. Aber leider nehmen sie immer nur die Gegner wahr. Deshalb wünschen sie sich ansprechendes Werbematerial wie T-Shirts, Plakate, Autokleber oder ähnliches. Die Pro-Kampagne soll aber nicht aggressiv daherkommen, sondern sachlich aufzeigen, dass es die Windenergie in der Schweiz braucht und dass sie eine gute Sache ist, die Sinn macht.

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  • Visualisierung der geplanten Windkraftanlage in Oberegg. (Archivbild)