Neue Strategien für besseren ÖV in der Agglomeration

Das regionale ÖV-Konzept gibt die Strategie für die Planung des öffentlichen Verkehrs in der Agglomeration St.Gallen-Bodensee vor. Zu den Agglomerationsgemeinden zählen auch die Ausserrhoder Gemeinden Herisau, Waldstatt, Speicher, Teufen, Heiden und Lutzenberg.

  • Das regionale ÖV-Konzept wird für die kommenden Jahre neu ausgerichtet. (Bild: Appenzeller Bahnen)

    Das regionale ÖV-Konzept wird für die kommenden Jahre neu ausgerichtet. (Bild: Appenzeller Bahnen)

Eine Überarbeitung des bisherigen ÖV-Konzepts war angezeigt, da die ursprüngliche Version auf den Bahn-Ausbauschritt des Bundes für 2025 ausgerichtet war und bereits mehrheitlich umgesetzt ist, schreibt die Agglomeration St.Gallen-Bodensee in einer Mitteilung. Das überarbeitete Konzept sieht neue Strategiefelder für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs vor und wurde dieser Tage vom Lenkungsausschuss verabschiedet.
Für die zweite Generation des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee wurde mit dem regionalen ÖV-Konzept eine Grundlage für die Planungen des öffentlichen Verkehrs im Agglomerationsgebiet auf den Horizont 2035 hin erarbeitet. Es bildet nun den strategischen Rahmen für verschiedene ÖV-Planungen in den nächsten Jahren.
«Mit dem neuen ÖV-Konzept sind nun die Stossrichtungen für die Weiterentwicklung des Angebotes gegeben. In den nächsten Jahren planen wir auf dieser Basis konkrete Massnahmen, die den ÖV in der Region massgeblich verbessern werden», sagt Roman Coray, Projektmitarbeiter Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee.

Strategische Stossrichtungen

Das überarbeitete ÖV-Konzept setzt strategisch zwei Schwerpunkte: Angebot (wie bisher) und Umfeld (neu). Die Angebotsstrategien haben direkte Auswirkungen auf die ÖV-Angebote und umfassen beispielsweise die Definition einheitlicher Angebotsstandards über die gesamte Agglomeration oder die Prüfung von neuen Angebotsformen (z.B. On-Demand-Angebote). Umfeldstrategien haben keine direkten Auswirkungen auf das Angebot 2035, sind jedoch für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs ebenfalls von zentraler Bedeutung. Dazu zählen etwa die bessere Verknüpfung von Fuss- und Veloverkehr mit dem ÖV.
«Ein ausgebautes ÖV-Angebot alleine reicht nicht aus, um die Verlagerungsziele der Agglomeration zu erreichen. Damit mehr Menschen den ÖV und den Fuss- und Veloverkehr nutzen, braucht es neben attraktiven Infrastrukturen und einer guten Abstimmung von Siedlung und Verkehr auch sogenannte Push-Massnahmen, wie beispielsweise die Parkplatzbewirtschaftung und das Verkehrsmanagement», erläutert Markus Schait, Verkehrsplaner Amt für öffentlicher Verkehr Kanton St.Gallen, die zukünftigen Herausforderungen.

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