In schweren Zeiten den Menschen nahe sein

Zehn freiwillig Mitarbeitenden im Hospiz- und Entlastungsdienst AR konnte Präsidentin Sigrun Holz an der Hauptversammlung des Vereins für ihre mehrjährige Treue danken und sie ehren.

  • Gerontologe Roland Kunz sprach über den «Umgang mit dem Ende». (Bild: zVg)

    Gerontologe Roland Kunz sprach über den «Umgang mit dem Ende». (Bild: zVg)

Im Jahr 2014 wurde der Verein im Mittelland (Speicher, Trogen, Wald) gegründet, und seit dieser Zeit sind als Freiwillige Hanni Brogli und Regula Eugster dabei. Seit den ersten Wochen des Zusammenschlusses mit dem Hinterland sind Roman Fröhlich, Elsbeth und Erwin Dick, Brigitte Schläpfer, Bea Walti, Claudia Steiner, Ursula Herzig und Sonja Zuberbühler als Freiwillige im Einsatz.

28 Freiwillige opfern ihre Zeit

Insgesamt darf der Verein auf 28 Freiwillige aus den Gemeinden Herisau, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn, Speicher, Stein, Trogen, Urnäsch, Wald und Waldstatt bauen. Sie stellen ihre Zeit schwerkranken Menschen und deren Angehörigen zur Verfügung. Die Einsatzleiterin Angela Koller aus Herisau ist neben dem Hinterland seit dem vergangenen Sommer neu auch Ansprechperson und Koordinatorin aller Einsätze im Mittelland.

Breite Unterstützung

Darüber hinaus sprach die Präsidentin den Dank auch allen Privaten, den politischen Gemeinden und Kirchgemeinden, den Heimen und dem Spital Herisau aus. Sie alle haben im vergangenen Jahr den Hospiz- und Entlastungsdienst unterstützt. Damit wird ermöglicht, die Arbeit auf professionellem Niveau weiterzuführen, den Alltag vieler Menschen zu erleichtern und auch in schweren Zeiten den Menschen nahe zu sein.

«Umgang mit dem Ende»

Nach den statuarischen Geschäften der HV und den Bestätigungswahlen des Vorstands und der Präsidentin, sprach Dr. med. Roland Kunz, Gerontologe am Spital Herisau, zum «Umgang mit dem Ende». Er motivierte die Zuhörenden, sich auseinanderzusetzen mit dem, was sie sich für die letzten Lebensjahre wünschen. Dabei soll der Fokus primär auf die Lebensqualität gelegt werden, damit Selbstbestimmung bis zuletzt Realität werden kann. Zum Abschluss wünschte er allen Anwesenden mit den Worten von Roman Bucheli (NZZ, 2019) – «Wir sind Anfänger bis zuletzt, es hört ja mit dem Anfangen im Leben überhaupt nicht mehr auf, bis das Leben selbst aufhört.» – Mut zum fröhlichen Anfängertum.
Einsatzleitung und weitere Informationen des Hospizdienstes: www.hospiz-ar.ch/

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