Riesige Erd- und Schutthügel haben die Baumaschinen aufgehäuft. Im Gelände klafft ein mehrere Meter tiefen Graben. Dort werden die grossen Röhren für die Kanalisation der zukünftigen Wohnsiedlung verlegt. Gleichzeitig wird die Strasse am oberen Rand der Liegenschaft mit Metallrohren unterstossen. Damit ist gewährleistet, dass das Land oberhalb der Strasse, sollte es einmal nötig sein, problemlos erschlossen werden kann – ohne dass die Strasse dafür aufgerissen werden muss.
Bevor die Bagger die grossen Löcher aushoben, wurde das Gelände nach der Entfernung der obersten Gras- und Erdschicht von Fachleuten begangen. Die eingesammelten Glasscherben, Metall- und Keramikteile geben Aufschluss über das Leben in Appenzell zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert. Reste von früheren Siedlungsbauten wurden keine gefunden. Die Liegenschaft Wühre war wohl seit jeher Weideland.
Appenzell | 30.08.2013 | 14:48 Uhr
mo
Historisch aufschlussreiche Funde
Bei der geplanten Überbauung Hintere Wühre wurden im archäologisch interessanten Gebiet Funde gemacht, die Informationen zum Leben im Innerrhoder Hauptort in den letzten Jahrhunderten liefern können.