Yu Hao, die rastlose Fernsehreporterin ist stets auf der Suche nach Heimat, Geborgenheit und innerer Ruhe. Vor 13 Jahren besucht sie zum ersten Mal das Appenzellerland, welches ihr im Gegensatz zu Chinas Grossstädten, auf den ersten Blick, wie ein Märchenland erscheint. Yu Hao spricht kaum ein Wort Deutsch. Die Kamera ist ihr ständiger und schweigsamer Begleiter. Und doch ebnet der Blick durch Fotolinse Yu Hao den Weg um mit Menschen in Kontakt zu treten. Fasziniert von der beschaulichen Landschaft, dem Brauchtum und der Bodenständigkeit der Menschen, ist Yu Hao gefangen zwischen zwei Welten. Berührend und authentisch schildert sie ihre Eindrücke und Gefühle auf der Suche nach Geborgenheit. Letztlich kehrt sie ihrer Karriere im fernen China den Rücken und findet im Appenzellerland eine neue Heimat. Nach der Filmpremiere im Cinetreff sagt Yu Hao: Es war mir wichtig meinen Film zuerst in Herisau zu zeigen. Ich möchte mit meinem Film Plötzlich Heimweh Menschen mit Migrationshintergrund Mut machen. Ich habe hier einen Ort gefunden, wo ich mich verstanden und geborgen fühle. Ich habe meine innere Ruhe gefunden.
Herisau | 20.11.2019 | 13:55 Uhr
Andy Lehmann
Heimatliche Verbundenheit zum Appenzellerland
Gestern Abend folgten rund 200 Gäste der Einladung von Yu Hao zur Vorpremiere ihres Dokumentarfilmes: Plötzlich Heimweh. Yu Hao erzählt im Film ihre ungewöhnliche Migrationsgeschichte.