Ob das Geothermie-Projekt im Sittertobel weiterverfolgt wird, entscheidet der St. Galler Stadtrat am kommenden Dienstag.
«Es hat keine spürbaren Nachbeben gegeben», sagte Urs Weishaupt, Mediensprecher der Stadt St. Gallen, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der Schweizerische Erdbebendienst überwacht die Region St. Gallen seit Januar 2011 mit einem temporären Netzwerk. In den vergangenen 30 Tagen gab es kleinere Erdstösse bis zu einer Stärke von 1,7 auf der Richterskala.
Das Beben vom 20. Juli um 3.30 Uhr war vom Bodensee bis ins Appenzellerland deutlich zu spüren gewesen. Grund für den unerwartet starken Erdstoss waren die Arbeiten im Bohrloch in 4450 Metern Tiefe. Dort war es am Tag zuvor, während Vorarbeiten für Pumptests, zu einem gefährlichen Gaseinbruch gekommen.