Alles, was uns glücklich macht

Am heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung fand am Bahnhof Herisau ein besonderer Moment der Besinnung statt. Pro Infirmis hatte zu einer Lesung eingeladen, die Glücksmomente verkündete.

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«Ich bin glücklich, wenn ich die Wäsche machen kann und dafür einen Lohn erhalte». So lautet eine von 175 Meldungen, die verlesen wurde. Schon während einer Woche hingen ähnliche Meldungen ohne Angabe eines Autors an 39 Bahnhöfen und Wartehäuschen der Appenzeller Bahnen. Am 3. Dezember wurde umplakatiert: Nun sind die Autoren ersichtlich.
Die Aktion wurde von der Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell gemeinsam mit Mark Riklin lanciert, der in St.Gallen seit einem Jahrzehnt eine Meldestelle für Glücksmomente betreibt.  Geschäftsleiterin Therese Wenger führte vor den Versammelten aus: «Glück ist kein Privileg der so genannt Gesunden!». Dies wurde eindrücklich zelebriert. Vier behinderte Erwachsene lasen aus einer Schriftrolle vor, was in 16 Institutionen an «Glücksmomenten» gesammelt worden war.
Mit der Lesung am 3. Dezember wurde die Aktion erst richtig lanciert. Ausgewählte Glücksmomente fahren vom 9. bis 30. Dezember in den Zugskompositionen der Appenzeller Bahnen mit. Reisende sind gebeten, Glücksmomente im Herzen mitzuführen, denn Francois Lelord sagt: «Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge».
Und diese sollte man sich antrainieren.

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