Die Feuerwehr Appenzell setzte ein, was sie zur Verfügung hatte: den Hubretter, das Tanklöschfahrzeug, den Unimog und Kleinfahrzeuge. Vor allem aber sind rund 60 voll motivierte Feuerwehrmänner – mitten unter ihnen die einzige Feuerwehrfrau Brigitte Fritsche – in Windeseile am Brandort erschienen. Kaum eingetroffen, hatte Einsatzleiter Markus Speck die Situation einzuschätzen und zu entscheiden, was in welcher Reihenfolge zu tun ist. Zuerst galt es die zwei Personen, die das Haus nicht rechtzeitig verlassen konnten, aus dem Rauch zu retten, gleichzeitig wurde der Schadenplatz eingerichtet, wurden die Wasserleitungen von den Hydranten und von der Sitter her gelegt, denn es galt, den Brand in den Griff zu bekommen und – sehr wichtig- die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Besonders gefährdet war in dieser Beziehung die unmittelbar angebaute Trachtenstube. Das Feuer wurde richtiggehend in die Zange genommen, von der Hauptgasse aus mit dem Hubretter, vom Innenhof her mit dem Unimog, zudem wurden die Flammen von innen bekämpft. Zum Schluss der Übung konnte Kommandant Andreas Fässler seinen Mannen ein gutes Zeugnis ausstellen. Und Appenzell konnte aufatmen. Der Löwen war gerettet (schliesslich gehören Gasthäuser in unseren Landen zum unverzichtbaren Kulturgut).