Zum Glück war es nur eine Übung

Die diesjährige Hauptübung der Feuerwehr Schlatt-Haslen fand am Samstagmorgen auf dem Hof von Manuela und Hansueli Inauen in Enggenhütten statt.

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Einsatzleiter Sepp Brülisauer stand vor folgendem Szenario: in einem Stall war ein Brand ausgebrochen – Drei Personen und fünf Kühe befanden sich noch im Objekt. «Der Einsatzleiter hat ruhig und entschlossen gehandelt», lobte Dominik Brülisauer, der ihn während der ganzen Übung beobachtet hatte.

Priorität beim Einsatz hatte die Rettung von Mensch und Tier. Die Bäuerin wurde vom ersten Feuerwehrmann, der vor Ort war, aus dem Objekt geholt und betreut. Er liess sie nicht mehr aus den Augen, da sie im Schockzustand immer wieder in den Stall zurückrennen wollte. Denn in diesem befanden sich noch zwei weitere Personen. Ein Atemschutztrupp wurde in den rauchverhangenen Stall geschickt um ein Mädchen und einen verletzten Mann zu suchen. Gefunden wurden sie auf der «Heutili» zwischen Strohballen. Sie wurden über die Leiter gerettet und den Rettungssanitäterinnen zur weiteren Betreuung übergeben. Parallel dazu trieb ein Feuerwehrmann zusammen mit dem Bauern die Kühe aus dem Stall.

Eine der Herausforderungen war, das in unmittelbarer Nähe stehende Wohnhaus zu halten. Um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, wurde ein Hydro- beziehungsweise Wasserschild eingesetzt.

Bei der Abschlussbesprechung wurde betont, wie wichtig solche Übungen sind, bei denen allfällige Schwachstellen erkannt werden um daran in den «normalen» Übungen zu feilen. Übungsleiter Sepp Stark gab der Mannschaft am Schluss den Satz mit auf den Weg: «Die Feuerwehr ist nur so stark, wie ihr es alle zusammen seid».

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