Relativ treffend analysierte Heidens Besim Shaqiri das Geschehen nach Spielschluss: Die Aktion mit Julian und Martino beschreibt den FC Heiden momentan ganz gut. Gemeint war eine Szene nach 26 Minuten, in der sowohl Bischoff als auch Krijan per Nachschuss den Pfosten trafen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste bereits ein komfortables Fünf-Tore-Polster herausgeschossen. Bei Dauerregen und einem Platz, der mehr braune als grüne Stellen aufwies übertölpelten sie die Defensive der Gastgeber mit ihrer flinken Offensivabteilung mehrfach und liessen Heiden-Torhüter Sturzenegger er vertrat den gesperrten Palumbo kaum Chancen um sich auszuzeichnen. Auf tiefem Boden wurde es von Minute zu Minute schwieriger, ein gepflegtes Passspiel, geschweige denn einen sauberen Spielaufbau zu fabrizieren.
Resultatkosmetik macht Mut
Als Preniqi nach 32 Zeigerumdrehungen seinen dritten persönlichen Treffer erzielte, war man sich im Publikum einig, dass ein Stängeli nach 90 Minuten nur noch Formsache sein wird. Die Gäste beschränkten sich in der zweiten Halbzeit jedoch nur noch auf das nötigste wohl auch im Wissen, dass die Verletzungsgefahr bei unterdessen irregulären Bedingungen erheblich grösser ist. Trotz der Nässe war der Sieg bereits nach der ersten Hälfte im Trockenen. Und die Vorderländer? Ihnen muss zugutegehalten werden, dass sie auch bei aussichtslosen Bedingungen nie aufgaben und die zweite Hälfte spielerisch weitestgehend ausgeglichen hielten. Zwar traf Dardania-Torjäger Cassani noch den Pfosten (68.), ins Tor traf danach aber nur noch der eingewechselte Fehr, der für Heiden zwischen der 69. und 84. Minute auf zwei zu sechs verkürzen konnte. Auch sonst schien Heiden dem dritten Tor näher wie Dardania Treffer Nummer sieben dennoch war der Sieg der Gäste an diesem Nachmittag nie in Gefahr. Für Heiden bleibt zu hoffen, dass sie den Effort aus dem zweiten Durchgang in die nächsten Spiele mitnehmen können und dass der Sportplatz Gerbe möglichst schnell wieder bespielbar sein wird.