Unnötige Auswärtsniederlage in Triesenberg

Der FC Teufen war am Freitag in Liechtenstein beim FC Triesenberg zu Gast. Obwohl die Appenzeller zweifach in Führung gingen, konnten sie keine Punkte mit nach Hause nehmen und verloren das Spiel mit 6:4.

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Der drittplatzierte FC Teufen trat am Freitag auswärts gegen den punktgleichen, viertplatzierten FC Triesenberg an. Das Hinspiel in Teufen konnten die damaligen Platzherren mit 4:0 für sich entscheiden und sie wollten dieses Resultat nun bestätigen. Der FC Triesenberg verlor das Wochenende zuvor gegen den FC Appenzell zu Hause mit 1:6 und wollte unbedingt eine Reaktion an den Tag legen. Es sprach also alles für eine packende Freitagabendpartie. Die Zuschauer mussten nicht lange auf spannende Aktionen warten. Schon in der sechsten Spielminute platzierte Sleman einen Flachschuss aus der Drehung das erste Mal im Tor des Heimteams. Nur knapp elf Zeigerumdrehungen später wurde Sleman steil angespielt und versenkte das Leder erneut im Netz – 2:0. In dieser Startviertelstunde zeigten die Gäste ein intensives Pressing und versuchten so, die Liechtensteiner zu Fehlern zu zwingen. Diese brauchten jedoch nicht lange um eine Reaktion zu zeigen und nur eine Minute nach dem zweiten Treffer, netzte Barandun per Kopf zum 1:2 Anschlusstreffer ein. Das Spiel gestaltete sich nun etwas ausgeglichener und die Heimmannschaft fand mittels gewonnenen Zweikämpfen immer besser ins Spiel. Die folgenden Spielminuten wurden vor allem von harten Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt, wobei der FC Triesenberg diese oftmals für sich entscheiden konnte. Nach einer halben Stunde musste Höhner, Torhüter der Gäste, verletzt vom Platz und Panella rückte von der Mittelverteidigung ins Tor. Dieser brauchte nicht lange um sich in seiner neuen Position zurechtzufinden und bewahrte die Gäste kurz darauf vor dem Ausgleichstreffer. Die Platzherren gewannen folgend etwas die Oberhand und eine Minute vor dem Pausenpfiff erzielte Barandun sein zweites Tor zum 2:2 Ausgleich.

Die zweite Hälfte startete mit derselben Intensität, wie die erste aufgehört hatte. Beide Teams waren motiviert und gewillt alles zu geben, um diese drei Punkte für sich zu gewinnen. Obwohl die Gäste gut in den zweiten Durchgang starteten, war es der FC Triesenberg, der nach nur zwei Minuten das 3:2 erzielte. Einen schnellen Konterangriff verwertete Hanselmann und liess Panella im Tor keine Chance. In der 53. Spielminute war es Grbic, der nach einer schönen Vorarbeit von Pezzoli zum 3:3 abstauben konnte. Das Spiel war also wieder offen. Die Teufner versuchten nun vermehrt per Flachpassspiel gefährliche Torraumszenen zu kreieren, während das Heimteam die physische Überlegenheit gekonnt mit hohen Bällen ausnutze. Folglich hatten die Appenzeller etwas mehr Ballbesitz, gute Chancen bekam man jedoch auf beiden Seiten zu sehen. In der 73. Minute tauchte Germann alleine vor dem gegnerischen Torhüter auf und versenkte das Spielgerät gekonnt, wenn auch etwas glücklich, im Netz. In den darauffolgenden Minuten versuchten sich die Gäste darin, den Vorsprung zu verwalten. Dies gelang jedoch nur bedingt. Rund zehn Minuten später wurde vom Heimteam ein abseitsverdächtiger Konter lanciert. Die schnellen Flügelspieler des FC Triesenberg liessen der Hintermannschaft der Teufner keine Chance und Sprenger traf zum 4:4 Ausgleich. Beide Teams warfen in den letzten Minuten alles nach vorne, mit einem Unentschieden wollte sich niemand zufriedengeben. Eine Minute vor regulärem Spielende wurde die Offensive des Heimteams erneut mittels hohem Ball angespielt. Mazzini konnte sich im Sechszehner behaupten und schoss den Ball zum 5:4 in die Maschen. Der FC Teufen war sichtlich geschockt von dieser Kehrtwende und kassierte in der 94. Spielminute nach einem Konter den sechsten Treffer dieser Partie, welcher zugleich auch die letzte Aktion des Spiels beschrieb.

Das Resultat dieser Partie widerspiegelt den Spielverlauf nur bedingt. Der FC Teufen zeigte ein gutes Spiel und hatte den Sieg in der eigenen Hand. Die Liechtensteiner gaben sich jedoch nicht geschlagen und kämpften bis zur letzten Spielminute für den Sieg. Dieser Biss fehlte den Gästen und somit müssen sie sich vorläufig mit dem fünften Platz zufriedengeben.

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