Entsprechend nervös begann das Spiel. Bühler hatte Mühe im Spielaufbau. Die Defensive stand aber sehr sicher und so kam Amriswils zweite Mannschaft zu praktisch keiner gefährlichen Szene. Nach gut einer Viertelstunde fasste sich der wiedergenesene Din Salihovic ein Herz und schoss aus 20 Metern. Es fehlte nicht viel. In der 27. Minute erhielt Amriswil einen Eckball zugesprochen. Ein grossgewachsener Stürmer stieg am Höchsten und platzierte den Ball in die kurze Ecke. Captain Andi Zeller stand goldrichtig und konnte dem Ball gerade noch die entscheidende Richtungsänderung geben. Drei Minuten später eine herrliche Aktion des FC Bühler. Beni Hermann wurde von Din Salihovic schön bedient und zwang den Goalie mit seinem guten Schuss zu einer Glanztat. Der Ball blieb im Spiel und gelangte an der Strafraumgrenze zu Jonathan Fausch. Der junge Teufner fackelte nicht lange und zog flach und scharf ab. Der Schuss wurde noch leicht abgefälscht und landete im Amriswiler Tor. Nur fünf Minuten später erhöhte Bühler aufs vermeintliche 2:0. Wieder stand der auffällige Fausch im Mittelpunkt. Einer tollen Einzelaktion liess er einen wuchtigen Schuss folgen. Amriswils Schlussmann konnte zwar abwehren, aber nur vor die Füsse von Din Salihovic. Dieser donnerte den Ball unter die Latte. Leider ertönte ein Pfiff des Schiedsrichters. Er sah Salihovic bei der Schussabgabe von Fausch im Abseits.
Die ersten dreissig Minuten der zweiten Hälfte waren erschreckend ereignislos; Amriswil konnte nicht, Bühler wollte nicht. Dafür wurden die Zuschauer mit einer spanenden Schlussphase belohnt. Rafet Güven, der für den abwesenden Matijas Dunder das Tor hütete, spielte gut mit und klärte in einer bedrohlichen Situation mit den Fäusten. Dann traf Jonathan Fausch nur den Pfosten. Und kurz später verpasste Beni Hermann nach Balleroberung Omerovics das 2:0 aus bester Position. In der 90. Minute schoss ein Amriswiler aus 18 Metern aufs Bühlerer Tor. Rafet Güven sah den abgefälschten Flachschuss im letzten Moment und rettete mit der Parade des Tages den Bühlerer Sieg. Es lief bereits die dritte Nachspielminute als Amriswil einen Eckball trat. Der Torwart der Thurgauer war auch im Strafraum aber von den Bühlerern vergessen gegangen. Und der Ball kam genau zu ihm. Er nahm volles Risiko und verfehlte das Lattenkreuz mit seinem herrlichen Volleyschuss um wenige Zentimeter. Auf der anderen Seite vertändelte Beni Hermann eine Möglichkeit.