Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat das Ausbauprojekt an der Herisauer Schützenstrasse genehmigt und einen entsprechenden Kredit bewilligt. Die Schützenstrasse weist einen schlechten baulichen Zustand auf. Ausgemagerte Beläge, abgedrückte Ränder und viele Risse signalisieren den Erneuerungsbedarf der Strasse. Für die Fussgänger fehlt zudem eine sichere, wintertaugliche Verbindung zwischen dem Naherholungsgebiet Gübsensee und dem Zentrum. Das Projekt sieht eine Fahrbahnbreite von sechs Metern vor, damit der Ortsbus auch im Winter mit einem Personenwagen kreuzen kann. Abschnittweise wird die Fahrbahnbreite wegen der Überbauungen leicht reduziert. Für die Fussgänger wird auf der Bergseite ein 1,75 Meter breiter Gehweg erstellt.
Sanierung mit Hocheinbau
Im Bereich Schützenhaus säumt eine geschützte Baumallee den Fahrbahnrand. Bergseitig der Kantonsstrasse stehen 13 Winterlinden, auf der Talseite weitere acht. Baumexperten haben die Linden untersucht und dabei festgestellt, dass eine Linde ersetzt werden muss. Da eine neue Fundationsschicht im Bereich der Lindenallee deren Fortbestand gefährden würde, wird dort ein rund 150 Meter langer Abschnitt mittels Hocheinbau saniert.
Für die Sanierung und den Ausbau der Strasse wird mit Gesamtkosten von 3,5 Mio. Franken gerechnet. Die Gemeinde Herisau übernimmt davon 745’000 Franken.