Ein Vollzeit-Gemeindepräsident soll auch operativ für die Führung der Gemeinde verantwortlich sein. Daneben müssen die Gemeinderäte entlastet werden; Ziel ist ein vertretbares Pensum von 10 bis 15 Prozent pro Gemeinderatsmitglied. Durch effektive Strukturen in der Verwaltung gegebenenfalls mit Verstärkung derselben soll der Bürger einen Mehrwert erfahren und Walzenhausen weiterentwickelt werden.
Ursprünglich waren diese Änderungen auf die neue Amtsperiode 2019 geplant. Da der Gemeindepräsident auf Ende September 2017 seinen Rücktritt erklärt hat, muss dieser Teil der Reorganisation vorgezogen werden. Für die Zeit vom 1. Oktober 2017 bis Ende Jahr hat sich der Gemeinderat für eine Interimslösung entschieden: Roger Rüesch, Vize-Gemeindepräsident, wird die Geschäfte des Gemeindepräsidenten übernehmen unterstützt von Gemeinderat Michael Litscher.
Zwischenzeitlich hat sich viel getan: Eine Findungskommission/IG, zusammengesetzt aus Mitgliedern der Lesegesellschaft Lachen, Vertreter von Parteien und Wirtschaft, hat am 7. Juli 2017 in den Tageszeitungen ein Stelleninserat geschaltet, worin ein Gemeindepräsident/eine Gemeindepräsidentin gesucht wird. Der Gemeinderat seinerseits hat mit der Verabschiedung eines revidierten Entschädigungsreglements die gesetzliche Grundlage für die Entschädigung eines neuen Gemeindepräsidenten im Vollamt geschaffen. Diese beträgt Fr. 160000.- im Jahr. Der Gemeindepräsident im Vollamt erhält kein Sitzungsgeld. Mandats-Entschädigungen in der Funktion als Gemeindepräsident fliessen vollumfänglich in die Gemeindekasse.