Keine Polemik wegen offener Kommunikation

Die reformierte Kirchgemeinde Reute-Oberegg informiert offen über die Veruntreuung. Mit Vreni König und Maja Thurnheer ergänzten die Kirchgemeindemitglieder die Vakanzen in der Kirchenvorsteherschaft. Der geplante Umbau des Pfarrhauses muss wegen unvorhergesehenen Problemen verschoben werden.

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Wie die Kirchgemeindepräsidentin Regula Schibli an der vergangenen Kirchgemeindeversammlung erklärte, stellte die Veruntreuung von Geldern Ende des letzten Jahres für die Kivo eine grosse Herausforderung dar. Regula Schibli überzeugte in ihrem ersten Jahr als Präsidentin mit einer klaren und offenen Kommunikation. Am vergangenen Sonntag konnte sie den durch die damalige Kassierin veruntreuten Betrag mit gut 20’000 Franken beziffern. Eine Verurteilung habe noch nicht statt gefunden, der Fall liege jetzt bei der Staatsanwaltschaft, informierte sie weiter.
Nebst der Kassierin Grit Hermann hat auch die Aktuarin und Vizepräsidentin Verena Sturzenegger ihren Rücktritt erklärt. Mit Vreni König, Rohnen, und Maja Thurnheer, Bellevue, konnten die vakanten Sitze in der Kivo wieder besetzt werden. König hat die Kasse bereits seit dem 1. Januar 2014 ad interim geführt. Die Rechnung schloss mit einem Verlust von knapp 20’000 Franken bei einem Aufwand von rund 335’000 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 17’000 Franken bei einem Aufwand von knapp 305’000 Franken.
Die Projektierung für die Umbauarbeiten am Pfarrhaus geriet ins Stocken. Bei der Bausubstanzaufnahme zeigte sich, dass die feuchten Sandsteinmauern im Sockelbereich eine Trockenlegung nach sich ziehen. Die Baukommission wird weitere Abklärungen durchführen und gegebenenfalls zu einer ausserordentlichen Versammlung einladen.

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