Bereits im März wird die neue Kaserne Herisau erstmals genutzt. Dann startet die nächste Rekrutenschule. „Hier lässt es sich als Soldat gut leben“, sagte Romeo Fritz, Kommandant Waffenplatz Herisau-Gossau, bei der Einweihung des Kasernenareals. Den Angehörigen der Armee stehen moderne, grosszügige und helle Fitnessräume, Schlafräume, Verpflegungs-, Unterrichts- und Sanitätsräume sowie ein Patientenzimmer mit 14 Betten zur Verfügung. Auch ein Arrestbereich für die unartigen Soldaten hat im zweiten Obergeschoss Platz gefunden. In enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Denkmalschutz konnte der schützenswerte Pferdestall aus dem Jahr 1922 restauriert werden. Dort befinden sich Magazin und Lagerplatz. Hier musste insbesondere der Stallboden im östlichen Teil aus statischen Gründen saniert werden. Insgesamt hat die Erweiterung und Erneuerung der Kaserne und die Umgestaltung der Umgebung knapp 37 Millionen Franken gekostet. Die Räume sind so gestaltet, dass sie sowohl vom Lehrverband Infanterie, als auch durch die in Herisau ansässigen Berufsunteroffiziersschule BUSA genutzt werden können. „Die Kaserne ist für den ganzen Kanton von grosser Bedeutung“, sagte Paul Signer, Regierungsrat Kanton Appenzell Ausserrhoden, bei der Einweihung. Er informierte auch über die Geschichte der Kaserne, die den Kantonshaushalt jahrelang belastet habe. Die Kaserne wurde 1862 bis 1865 gebaut und der Bau war anfangs mit 250 000 Franken budgetiert worden. Er hat schliesslich 560 000 Franken gekostet. Für Paul Signer ist die Einweihung auch eine persönliche Freude, da das Kasernenareal ein Teil seines Lebens ist. In feierlichem Rahmen übergab armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des VBS dem Lehrverband Infanterie die Infrastruktur.
Herisau | 24.01.2014 | 20:33 Uhr
lg
Kasernenareal Herisau eingeweiht
Am Freitagnachmittag ist nach eineinhalb Jahren Bauzeit das erweiterte und erneuerte Kasernenareal eingeweiht worden. Es bietet Platz für zwei Kompanien. Im sanierten Altbau befinden sich 440 Betten. Die Bevölkerung kann am Samstag, ab 11 Uhr, den erneuerten Altbau und die beiden Neubauten besichtigen.