Falls es zu einem Schadenfall kommen sollte…

Die Eröffnung des neuen Hallenbades rückt näher. Während im und um das Gebäude noch abschliessende Arbeiten anstehen, rückt das Thema eines sicheren Betriebes immer mehr in den Fokus. So auch am Samstag, als sich die Stützpunktfeuerwehr Appenzell mit dem Szenario eines – hoffentlich nie vorkommenden – Schadenfalles auseinandersetzte.

  • Die Feuerwehr machte sich am Samstag im Rahmen einer möglichst realitätsnahen Alarmübung ein Bild von den Begebenheiten im neuen Hallenbad. (Bilder: Josef Fritsche/Karl Inauen)

    Die Feuerwehr machte sich am Samstag im Rahmen einer möglichst realitätsnahen Alarmübung ein Bild von den Begebenheiten im neuen Hallenbad. (Bilder: Josef Fritsche/Karl Inauen)

Bis zu etwa 170 Personen könnten sich dereinst im neuen Hallenbad Appenzell tummeln. Was, wenn einmal etwas passieren sollte – Feuer oder gar mit der benötigten Chemie? Diese Frage stellten sich auch der Kanton als Bauherr und der Bezirk Appenzell als künftiger Betreiber. So kam es, dass am Samstagvormittag im und um das Hallenbad einiger «Betrieb» herrschte: Die Stützpunktfeuerwehr Appenzell nutzte die Gelegenheit für eine Alarmübung, um sich mit den Begebenheiten vor Ort möglichst vertraut zu machen. Dazu gehörten die räumlichen Verhältnisse ebenso wie die technischen Einrichtungen oder die Zufahrts- und möglichen Rettungswege.

Nichts ist ausgeschlossen

Man wolle nichts ausschliessen, meinte Bauherr Ruedi Ulmann – auch nicht, dass «Gröberes» passieren könnte. Und weil das Ganze möglichst realitätsnah vonstatten gehen sollte, konnten einige Mitglieder des Schwimmclubs Appenzell ihr künftiges Betätigungsfeld «testen» – und sich von den Feuerwehrleuten «retten» lassen.

«Beruhigend» war denn auch das Fazit des Regierungsrates im Rahmen der Übungsbesprechung nach Abschluss verschiedener Rettungen und Evakuierungen aus sämtlichen Geschossen des Gebäudes und dem Auffangen ausgetretener Flüssigkeiten inklusive Bachsperre in der Sitter. Die erfolgreich verlaufene Übung vermittle Sicherheit sowohl für die künftigen Besucherinnen und Besucher als auch die Gebäudeverantwortlichen.

Prinzipiell gut zugänglich

«Beruhigend» dürfte die samstägliche Übung auch für die Feuerwehr ausgefallen sein. Nicht nur, weil mit Bademeister und «Techniker» stets zwei Verantwortliche vor Ort sein werden, wie Feuerwehrkommandant Andreas Fässler feststellte. Bereits das alte Hallenbad war immer wieder beübt worden. «Das neue Hallenbad ist zwar verwinkelt, aber nicht mehr so eng wie früher, und hat mehr Räume», stellte er fest. Aber das Objekt sei prinzipiell gut zugänglich, was im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall keine zusätzlichen Probleme darstellen würde. Man kenne das Gebäude nun innen wie aussen und wisse, wo und wie man hinein- und hinauskommen könne.

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